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Unterrichtsvorbereitu­ng

Hinfüh­rung zu Ultimate Frisbee - Ausführ­li­cher Unter­richts­ent­wurf

3.301 Wörter / ~18 Seiten sternsternsternsternstern Autor Marc G. im Jul. 2014
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Unterrichtsvorbereitu­ng
Sportwissenschaft

Universität, Schule

Pädagogische Hochschule Heidelberg - PH

Note, Lehrer, Jahr

-, Dr.Neuberger, 2014

Autor / Copyright
Marc G. ©
Metadaten
Preis 4.00
Format: pdf
Größe: 0.85 Mb
Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternsternsternstern
ID# 41441







Ultimate Frisbee

Ausführlicher Unterrichtsentwurf

THeodor-Heuss-Realschule | Walldorf


Inhaltsverzeichnis

1.      Einleitung. 2

2.      Sachanalyse. 3

2.1    Die Geschichte des „Frisbee“. 3

2.2    Grundregeln des Ultimate Frisbee. 3

2.3    Der Wurf5

2.3    Fangen. 7

2.4    Sternschritt8

3.      Bedingungsanalyse. 8

3.1    Institutionelle Rahmenbedingungen. 8

3.2    Klassensituation. 8

4.      Methodisch didaktische Vorüberlegungen. 10

4.1    Bezug zum Bildungsplan. 10

4.2    Kompetenzen. 11

4.3    Unterrichtseinheit11

4.4    Die gehaltene Unterrichtsstunde. 12

5.      Literaturverzeichnis16


1.    Einleitung

Wer kennt sie nicht, die „fliegenden Untertassen, Scheiben aus Kunststoff, die durch die Luft schweben und alle Altersklassen begeistern. Die Rede ist von einer  in den USA entdeckten Scheibe, namens Frisbee. Man sieht, bzw. leider sah sie oft an Seen, im Freibad oder man warf mit ihnen im Garten hin und her.

Heutzutage muss man zugeben sind die Plastikscheiben im Alltagsgebrauch wieder in der Versenkung verschwunden. Die Jugendlichen sonnen sich, stellen ihre neu geformten Körper zur Schau oder imponieren dem anderen Geschlecht. Kein Platz mehr für sportliche Betätigungen. Auch die erschreckend hohe Anzahl an Abgängen in Vereinen drückt diesem Trend ihren Stempel auf. Dabei bietet die Sportscheibe vielfältige Bewegungserfahrung und besitzt einen gewissen Aufforderungscharakter, der durch das sehr leichte Erlernen und der geringen Organisation besticht.

Frisbee raus und los geht es. Es wissen nur wenige, dass man heute damit verschiedene Disziplinen und Mannschaftssportarten verbindet. Eine davon ist das Aushängeschild des „Frisbeesports“, Ultimate Frisbee. In vielen europäischen Ländern bekannt, findet Ultimate Frisbee auch in Deutschland hohen Anklang. An den Hochschulen des Landes schon als Trendsportart etabliert und fester Bestandteil des Hochschulsports, hinkt es im Bereich Schule noch hinterher.

Dabei würde dieser Sport die Tradition der Großfeldspiele neu beleben. Man benötigt, wie schon angesprochen, wenig Vorbereitungszeit in Sachen Organisation und ist aufgrund der schnellen Erlernbarkeit optimal für eine Schulklasse.  Laufen, Fangen, Werfen, drei Fähigkeiten die jeder, natürlich in unterschiedlich ausgeprägter Form, besitzt, werden für Ultimate Frisbee benötigt.

Besonders aussagekräftig ist jedoch die Tatsache, dass die meisten Schüler noch nie mit einem Frisbee in Berührung gekommen sind. So sind die Ausgangsbedingungen nicht für alle, aber für viele gleich. Ich finde diese Trendsportart macht den Sportunterricht neben den üblichen Sportarten sicher attraktiver und trägt erheblich zur Motivation der Schüler bei. Man darf hoffen, dass in der nächsten Zeit die Tendenz weiter Richtung Trendsportarten wandert und das wir bald mehr von Ultimate Frisbee und Co.

In der Schule sehen werden.


2.   Sachanalyse

2.1Die Geschichte des „Frisbee“


Frisbeewerfen entstand Anfang des 19. Jahrhunderts in Amerika. Die Frisbie Pie Company verkaufte ihre Napfkuchen in einer flachen, runden Kuchenform (Pie-Tin). Kinder und verspielte Studenten kamen auf die Idee, sich die leeren Kuchenbleche mit der Öffnung nach unten zuzuwerfen. Damit andere Leute vor dem fliegenden Kuchenblech gewarnt wurden, riefen sie „Frisbie“.[1]

Seit Mitte der 40er Jahre war Walter Frederic Morrison, der als Junge selbst Kuchen dieser Firma verkaufte, bestrebt, die Eigenschaften des Fluggerätes positiver zu gestalten. Eine entscheidende Verbesserung in aerodynamischer Hinsicht und in Bezug auf die Haltbarkeit gelang ihm Anfang der 50er Jahre mit einer Flugscheibe aus Plastik.[2]

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In diesem Winkel erfolgt der Abwurf, der durcheine Beschleunigung des Ellenbogens eingeleitet wird. Die Wurfhand zieht inBauchhöhe nach vorn durch, wodurch sich der Arm streckt. Die Bewegungendet mit einem Handschnalzen, bei dem das Handgelenk schnell

ausgeklappt wird.[6]

Scheibenhaltung:

• Daumen auf der Randoberseite

• Zeige- und Mittelfinger als „V“ aufder Innenseite

• restliche Finger einklappen

• wichtig: locker äußere Scheibenseitehängen lassen


2.2.2  Rückhand


Die im Ultimate Frisbee am meisten verwendete und am leichtesten zuerlernende Wurftechnik ist der Rückhandwurf. Der Daumen liegt auf derOberseite und die anderen Finger auf der Randinnenseite der Scheibe.

Derrechte Fuß steht vorn, die Wurfarmschulter zeigt in Richtung Ziel, d.h. dieAusgangsstellung ist seitlich. Der  Wurfarm ist nach hinten gestreckt. Bei derWurfbewegung dreht sich der Oberkörper nach vorn, es erfolgt eineGewichtsverlagerung auf das vordere Bein, der Arm wird waagerecht inWurfrichtung geschwungen und der Unterarm überholt den Ellenbogen. AmEnde der Bewegung schnappt das Handgelenk schnell vor, so dass der Drallauf die Scheibe übertragen wird.[7]

Scheibenhaltung:

• Daumen auf der Randoberseite

• vier Fingern auf der Innenseite(oder auch Zeigefinger amAußenrand)


2.3       Fangen


Es gibt grundsätzlich drei verschiedene Fangtechniken: das ein- und zweihändigeFangen sowie den Sandwichcatch. Der Sandwichcatch ist die einfachste und sichersteFangform und deshalb für Anfänger bzw. für die Schule zum Einstieg in den

Frisbeesport besonders geeignet. Der Spieler nimmt eine Körperstellung ein, in der dieFrisbee genau auf den Körper zufliegt. Die Frisbee wird zwischen den Händeneingeklemmt: eine Hand oben, die andere unten.[8]

Das Fangen mit einer Hand ist zwar etwas schwerer als die anderen Fangtechniken,dafür aber um einiges attraktiver. Das sichere Fangen mit der linken oder mit derrechten Hand eröffnet dem Spieler viele Variationsmöglichkeiten, mit denen auch dieGeschicklichkeit geschult werden kann. Die Frisbee kann seitlich und frontal vomKörper gefangen werden.

Das zweihändige Fangen hingegen gewährt eine größere Fangsicherheit und wirddeshalb als Alternative zum Sandwichcatch angewendet. Die Technik des ein- undzweihändigen Fangens unterscheidet sich kaum.

Bei beiden Fangtechniken wird dieFrisbee oberhalb der Bauchhöhe mit den Daumen nach unten und unterhalb derBauchhöhe mit den Daumen nach oben gefangen. Die meisten Anfänger werden diesautomatisch richtig machen.Für alle Fangarten sind eine schnelle Schließbewegung der Hände und ein richtigesTiming entscheidend.Das Berechnen der Frisbee-Flugbahn ist entscheidend für das Gelingen des Fangens.Mit zunehmender Erfahrung lernt der Spieler die Flugbahn der Frisbeescheibe zu„.....[Volltext lesen]

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3.2 Klassensituation


Die Lerngruppe ist eine reine Mädchenklasse und setzt sich aus 28 Schülerinnen zusammen. Die Gruppe verfügt über die „normalen“ Defizite im sozialen Miteinander. Dies zeigt sich insbesondere in Mannschaftsspielen, in denen ab und zu Schülerinnen anteilnahmslos an der Seite stehen und kaum bis gar nicht integriert werden.

Diese Grüppchenbildung ist allgegenwärtig und überall wahrzunehmen, sei es auf dem Schulhof, im Klassenzimmer oder eben im Sportunterricht. Wie eben erläutert ist dieses Defizit vergleichsweise gering, dass man es nicht weiter ausführen muss. Schwierigkeiten ergebensich in der Lerngruppe in der Regel nicht. Allerdings müssen besonders in denTheoriephasen ab und zu verschiedene Schüler zur Ruhe ermahnt werden, da sieuntereinander Gespräche führen.

Insgesamt herrschen ein freundliches Miteinander undein angenehmes Lernklima.


Zu den sportlichen Voraussetzungen lässt sich zunächst sagen, dass der Großteil der Gruppe immer eine positive Einstellung zum Sportunterricht hat. Dementsprechend ist die Motivation immer gegeben, man muss lediglich einen kleinen Anstoß geben. Da es sich um eine reine Mädchengruppe handelt und der größte Teil einen Vereinssport ausübt, ist es sportlich gesehen eine sehr homogene Truppe.

Es gibt natürlich einige Schülerinnen, die sich besonders aus der Gruppe emporheben, aber im Vergleich zu gemischten Klassen ist der Leistungsstand auf aufgrund der Geschlechtergleichheit sehr homogen.

Die Klasse hat keinerlei Vorerfahrungen zum Thema Ultimate Frisbee und alle erlernen somit gleichzeitig eine neue Sportart. Dies ist von Vorteil, da die Ausgangsbedingungen für jede Schülerin gleich sind und keine Regeln bekannt sind.


4.Methodisch didaktische Vorüberlegungen


4.1Bezug zum Bildungsplan


Bildungsplan

Im Bildungsplan für Realschulen in Baden – Württemberg ist ein Doppelauftrag verankert. Zum einen soll der Sportunterricht den Schülern „Bewegung als Lebensprinzip bewusst“[9] machen und soll sie gleichzeitig zu „lebenslangem Sporttreiben“[10] motivieren. Es werden „grundlegende Fähigkeiten und motorische Fertigkeiten, Kenntnisse und Einstellungen“[11] vermittelt.

Diese Aspekte fallen unter den Punkt der Erziehung zum Sport. Wie schon in der Einleitung kurz angerissen, bietet die heutige Zeit den Schülern immer weniger „natürliche Bewegungsanlässe“[12]. Daher wird der Förderung zur Selbstständigkeit und dem Gesundheitsbewusstsein eine übergeordnete Rolle zugesprochen. Das daraus resultierende positive Körpergefühl und die Stärkung der Persönlichkeit formuliert die andere Seite des Doppelauftrags, d.....

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3.   Die Schüler verbessern ihre Wurf- und Fangtechniken

4.   Die Schüler erlerne sportartspezifische Wurf- und Fangtechniken ( Rückhand- und Vorhandwurf, einhändiges Fangen und den Sandwich-Catch)

Personale und soziale Kompetenzen:

1.   Die Schüler können Bewegungsaufgaben selbständig lösen

2.   Die Schüler können im Team kooperieren und kommunizieren

3.   Die Schüler entwickeln konfliktlösendes und kreatives Handeln

4.    Die Schüler erlenen den Begriff Fair Play in Zusammenhang mit Ultimate Frisbee


4.3Unterrichtseinheit


1.Woche: 25.06.2014 1. Doppelstunde

Inhalt: Laufen – Werfen – Fangen

Thema: Einführung in die Basics und Regeln des Ultimate Frisbee

Stundenziele:

-Die Schülerinnen können die selbsterarbeiteten Regel für das Ultimate Frisbee in einem Spiel anwenden

-Die Schülerinnen erkunden das Wurfgerät mit vielfältigen Wurf- und Fangformen

-Die Schülerinnen erlernen zwei Wurf- und zwei Fangformen (Vor- und Rückhand, Sandwichcatch und einhändiges Fangen)

2.Woche: 02.07.2014 2. Doppelstunde

Beachvolleyball

3.Woche: 09.07.2014 3. Doppelstunde

Beachsoccer

4.Woche: 16.07.2014 4. Doppelstunde

Favoritenwahl einer der drei vorgestellten Sportarten

5.Woche: 23.07.2014 5. Doppelstunde

Weiterführung der favorisierten Sportart


4.4Die gehaltene Unterrichtsstunde


Die Unterrichtsstunde beginnt mit einer kurzen Begrüßung und der Überprüfung der Anwesenheit vor dem Eingang zum Freibad. Die Gruppe geht nach der Anwesenheitsüberprüfung geschlossen zum vorher vereinbarten Treffpunkt, den Beachplätzen. Es folgt die Einstiegsphase. Die Einstiegssituation soll die Schülerinnen zum Nachdenken und zu.....

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In der ersten Phase der Unterrichtseinheit sollen sich die Schülerinnen nun mit dem Wurfgerät auseinandersetzen und die vielfältigen Möglichkeiten des Wurfes. Deshalb werfen sie in einer Gassenorganisation. Die Schülerinnen stehen sich paarweise in Reihen gegenüber. Somit ist eine gewisse Sicherheit gewährleistet in Verbindung mit zwei essentiellen Regeln:

1.   Niemals den Wurfbereich kreuzen

2.   Beim Scheiben holen haben die Nachbarpaare Wurfverbot[20]

Es gibt hierbei keine Anweisungen, wie geworfen bzw. gefangen werden soll. Die Aufgabe lautet lediglich, dass die Scheibe möglichst kontrolliert und zielsicher zum Partner geworfen werden muss.

Variation:

-        Distanz erhöhen

-        Kreative Würfe

-        Wenn gefangen, dann einen Schritt zurück

-        Wenn nicht gefangen, dann einen Schritt vor, wer ist als Erstes an einem Punkt

Im Anschluss wird diese Phase kurz reflektiert. Es werden mögliche Wurfarten und Fangarten erarbeitet. Wie die genannten Wurf- und Fangformen aussehen, zeigen Plakate, die jedoch so platziert sind, dass sie nicht sichtbar sind. Es gibt zur Differenzierung zwei Schwierigkeitsstufen.

Stufe I beinhaltet den Rückhandwurf[21]  und den Sandwich-Catch[22]. Stufe II ist das Fangen mit einer Hand[23] und der Vorhandwurf[24]. Die Organisationform Gasse wird eingenommen. Die Schülerinnen laufen nun zu den Plakaten und erarbeiten sich wenn möglich beide Stufen. Wer sich nicht sicher genug fühlt und merkt, dass Stufe I noch nicht richtig passt, kann es auch dabei belassen.

Auch hier sollte eine kurze Reflexion eingeschoben werden um das Gelernte zu verbalisieren und gegebene.....

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Nachnamens benutzt. Die Scheibe soll nun in alphabetischer Reihenfolge im Stand gespielt werden. Eine Zielvorgabe ist zunächst einen Durchgang zu schaffen, ohne dass die Scheibe den Boden berührt. Die Schülerinnen sollen selbständig eine geeignete Organisation schaffen, um möglichst einfach das Ziel zu erreichen. Bsp.: Im Kreis stehen, in einer Linie stehen, in einer Gasse im Zick Zack werfen.

Variation:

-        Die Scheibe soll 2x, 5x, 8x durch das Team wandern.

-        Bewegung

-        Es werden zwei Teams auf ein Feld gestellt + Scheibe darf herunter geschlagen werden

Wenn die Zeit es erlaubt, kann man das Spiel erweitern. Es wird „Parteifrisbee“ gespielt. Das Ziel dieses Spieles ist es, die Scheibe möglichst lange in eigenen Reihen zu behalten, ohne Verlust der Scheibe durch Herunterschlagen derselben durch die gegnerischen Mannschaft oder der Wurf ins Aus. Es sollen fünf erfolgreiche Pässe zu Stande kommen. Dafür gibt es einen Punkt.

Variation:

-        7, 10 erfolgreiche Pässe für einen Punkt

-        Es gibt keinen Rückpass

-        Es sind 3 Schritte erlaubt

-        Die Scheibe darf nur eine gewisse Zeit in der Hand gehalten werden

Es folgt eine abschließende Reflexionsphase. In dieser Phase werden die erarbeiteten Regeln rekapituliert und gegebenenfalls neue hinzugefügt. Am Schluss soll das Ritual mit Daumen hoch bzw. runter dem Lehrer das nötige Feedback geben. Die Gruppe geht geschlossen zum Ausgang, wo eine weitere Anwesenheit durchgeführt wird, bis die Schülerinnen endgültig im Kreis verabschiedet werden. Den Materialcheck sollte man auch nicht vergessen.



5.Literaturv.....


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Quellen & Links

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