„Der Panther“ – Rainer Maria Rilke
Gedichtinterpretation
In dem Gedicht „Der Panther“ von Rainer Maria Rilke geht es um die Gefangenschaft eines Panthers. In der Ersten Strophe geht es darum wie der Panther äußerlich unter der Gefangenschaft leidet, in den nächsten beiden Strophen erfährt der Leser auch über seine innere Verfassung.
Außerdem wird in der letzten seine Resignation dargestellt. Bei diesem Gedicht handelt es sich um ein Dinggedicht. Das Gedicht löst bei mir Mitgefühl aus und man kann sich sehr gut in die Lage des Panthers versetzen.
Das Gedicht hat drei Strophen mit jeweils immer vier Versen. Das Reimschema des Gedichts ist der Kreuzreim, dies soll die Eintönigkeit des sich immer wiederholenden Tagesablaufs unterstreichen. Das Versmaß ist ein fünfhebiger Jambus, nur im letzten Vers ist er vierhebig.
Dies verdeutlicht, neben der Textaussage, dass sich etwas ändert, denn der Panther gibt auf. Der Versausgang ist, um sei ruheloses Hin und Her laufen in gleichmäßigen Schritten zu betonen, abwechselnd männlich und weiblich.
Die Sätze gehen mindestens über zwei, teilweise auch über vier Verse, damit ist es ein Enjambent. Die Situation des Panthers wird meistens sachlich beschreiben, doch vor allem in der letzten Strophe wird es sehr emotional. Dort wird klar, dass der Erzähler den Panther kennen muss, denn er kennt auch seine inneren Gefühle.
Für die erste Strophe ist „Stäbe“ ein Schlüsselwort und gleichzeitig eine Wortwiederholung, denn es kommt in drei der vier Verse vor. Das Wort Stäbe wurde auch personifiziert „Sein Blick ist vom Vorrübergehen der Stäbe so müd geworden“ (Vers 1+2). Damit wird die Passivität des Panthers ausgedrückt.
Die Stäbe scheinen vorüberzugehen, so bekommen sie etwas menschliches, zumindest menschlicher als der Panther. Die Metapher „Hinter tausend Stäben keine Welt“ (Vers 4) bedeutet, dass die Welt hinter den Stäben für ihn nicht zugänglich ist und er an dem Leben draußen nic.....[Volltext lesen]
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Bitte Dokument downloaden. Plötzlich ist am Anfang der dritten Strophe der Wendepunkt, der Leser begreift, dass er innerlich schon tot ist. Das lyrische Ich beschreibt die ganze Zeit, das Innere und Äußere des Panters. Ich denke, der Erzähler möchte zeigen, wie grausam das Leben für die Tiere im Zoo ist.
Im übertragenden Sinne kann der Käfig auch für die gesellschaftlichen Zwänge stehen In dem Gedicht scheint die eigene Befreiung des Panthers unmöglich, dies kann aber für Andere auch als Apell wirken sich nicht von den alltäglichen Zwängen gefangen nehmen zulassen da sonst innere Leere droht.
Ich finde, man kann sich als Leser sehr gut vorstellen wie es dem Panther geht. Meiner Meinung nach, ist das ein sehr gutes und berührendes Gedicht und außerdem eine Anti-Werbung für den Zoo. Dies mit dem Zoo würde auch in die heutige Zeit passen, auf der anderen Seite kann es auch gut sein, dass es um jemanden geht der sich in der Gesellschaft gefangen fühlt.
Da man sich so gefühlvoll in die Lage des Panthers versetzen kann, äußerlich frei und innerlich gefangen, ist das Gedicht heute wie früher aktuell.
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