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Musterlösung Fallaufgabe [P-GEWIS01-XX5-A08]

Fall­auf­gabe Spezielle Aspekte der VWL: Gesund­heits­wirt­schaf P-GEWIS01

2.172 Wörter / ~13 Seiten sternsternsternsternstern_0.5 Autorin Michaela St. im Jul. 2016
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Fallaufgabe
Volkswirtschaftslehre
P-GEWIS01-XX5-A08

Universität, Schule

Apollon Hochschule der Gesundheitswirtschaft Bremen

Note, Lehrer, Jahr

2,3 2015

Autor / Copyright
Michaela St. ©
Metadaten
Preis 12.50
Format: pdf
Größe: 0.65 Mb
Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternsternsternstern_0.5
ID# 58068







Fallaufgabe

„Spezielle Aspekte der VWL:

Gesundheitswirtschaft“

P-GEWIS01


Inhaltsverzeichnis

1.   Definition „Disease-Management-Programm“3

2.   Pyramide der Gesundheitsbedürfnisse. 5

3.   Magisches Dreieck der Gesundheitspolitik. 7

4.   Motivation und Gründe einer Krankenkasse. 8

5.   Wirkung des DMP für Ärzte (Marktmodell)9

6.   Vergleich Disease-Management-Programm und integrierte  Versorgung. 10

Literaturverzeichnis12

Abbildungsverzeichnis13

Tabellenverzeichnis13

1.     Definition „Disease-Management-Programm“

Unter einem Disease-Management-Programm, kurz DMP, versteht man ein Behandlungsprogramm, welches die Versorgung von chronisch Kranken, basierend auf Erkenntnissen der evidenzbasierten Medizin, verbessern soll (vgl. Ackermann, Schneider, 2010, S. 46) und einen sektorenübergreifenden Behandlungsablauf (vgl. G-BA, 2015). Sie betrachten medizinische Versorgungsprozesse.

Diese strukturierten Behandlungsprogramme sollen durch ein gezieltes Versorgungsmanagement (arzt- und sektorenübergreifend) dazu beitragen, die Versorgung der Patienten zu verbessern (siehe Abb. 1.1).

Die Anwendungsbereiche der DMP liegen in Diabetes mellitus Typ 1&2, chronische Atemwegserkrankungen (chronisch obstruktive Lungenerkrankungen und Asthma bronchiale), Brustkrebs und koronare Herzkrankheit (vgl. kvb, 2015).

Das Gesetz zur Reform des Risikostrukturausgleichs, kurz RSA, ist die gesetzliche Grundlage des DMP in der gesetzlichen Krankenversicherung, kurz GKV. Der RSA sorgte dafür, dass ein finanzieller Ausgleich für die Krankenkassen gezahlt wurde, wenn ein Versicherter im Vergleich zur Finanzkraft der Krankenkasse einen höheren Versorgungsbedarf hat (vgl. Ackermann, Schneider, 2010, S. 46).

So können sich die Krankenkassen auch um die chronischen Kranken kümmern, ohne große finanzielle Belastungen einzubüßen. Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) formuliert die Anforderungen an die Programme und die Finanzierung wird von den Krankenkassen übernommen (vgl. Ackermann, Schneider, 2010, S. 42).

Seit dem 01.01.2009 ist die Finanzierung des DMP neu geregelt. Es wird nun eine Pauschale aus dem Gesundheitsfond an die Krankenkasse für dieses Programm gezahlt. Diese dient dazu, die Kosten für z.B. Arztkosten und Schulungen der Patienten zu decken (vgl. Ackermann, Schneider, 2010, S. 46).

Das Ziel eines DMP ist eine bessere, strukturiertere und koordiniertere Versorgung chronisch kranker Patienten. Über den gesamten Krank-heitsverlauf soll die Behand-lungsqualität verbessert wer-den und die Behandlungs-kosten gesenkt werden (vgl. Ackermann, Schneider, 2010, S. 42). Die Vorbeugung von Krankheit.....[Volltext lesen]

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Wie in der Abb. 1.2 zu sehen, sind nicht alle Bedürfnisse gleich. Ihre Dringlichkeit kann in einer Pyramidenform dargestellt werden.

Die psychologischen Bedürfnisse umfassen alle Bedürfnisse der Akutversorgung bei einer Krankheit, wie in diesem Falle das Asthma. Es wird erwartet, dass bei einem Asthmaanfall direkte Hilfe geleistet wird, ob medizinisch oder von Menschen in der näheren Umgebung.

Die Sicherheitsbedürfnisse erwarten, dass zu jeder Zeit, Tag und Nacht, Hilfe gegeben ist, wenn Asthmatiker Not haben. Mit einbegriffen sind hier u.a. die Apotheken, die das Asthmaspray vorrätig haben oder auch Ärzte, die bei einem Asthmaanfall Erste-Hilfe leisten.

Bei den sozialen Bedürfnissen geht es darum, dass jeder Patient gleich behandelt wird. Dies ist mit dem DMP möglich. Jeder Patient, der sich an diesem Programm aktiv beteiligt, hat die Chance, wie jeder andere, ohne zusätzliche Kosten eine hochwertig.....

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In der gesellschaftlichen Ebene dominiert das Solidaritätsprinzip. Das heißt, jeder Patient bekommt, unabhängig vom Einkommen und sozialem Status, die gleiche not-wendige Gesundheitsversorgung (vgl. Hensen, Hensen, 2008, S. 64). Wenn z.B. ein Arbeitsloser an Asthma erkrankt, wird er durch das DMP genauso vom Arzt behandelt, wie ein gut verdienender Bauunternehmer.

Die Solidargemeinschaft soll dafür einstehen, dass diese Be-handlung so ermöglicht wird.

Auf der medizinischen Ebene geht es darum, dass die bestmögliche Qualität der Gesundheitsversorgung unter Wahrung der Würde und Freiheit der Menschen gegeben ist (vgl. Hensen, Hensen, 2008, S. 64). Hier ist die Frage, was überhaupt die ’bestmögliche Versorgung’ ist. Dafür gibt es die gesetzliche Evaluation. Forschungsinstitute untersuchen Nutzen und Kosten der DMP.

Es sind schon viele Untersuchungen und Therapien in den Programmen enthalten, jedoch müssen immer noch welche privat bezahlt werden (z.B. der Heilpraktiker).

Das Ziel der ökonomischen Ebene wird vom finanziellen Gleichgewicht dominiert (vgl. Ackermann, Schneider, 2010, S. 17). Die zur Verfügung stehenden Mittel sollen effizient und nicht nur effektiv genutzt und verwendet werden (vgl. Hensen, Hensen, 2008, S. 64). Trotzdem soll gesichert sein, dass die Summe der aufzuwendenden Mittel nicht das Mittelaufkommen übersteigt, aber zugleich eine definierte Leis-tungsqualität sichergestellt ist (vgl. Hensen, Hensen, 2008, S. 64).

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Die Betreuung durch dieses Programm zielt darauf ab, den Krank-heitsverlauf und die persönliche Lebensqualität positiv zu beeinflussen und dadurch die Kosten für die Krankenkassen geringer zu halten (vgl. KVNO, 2010).

Die Disease-Management-Programme wurden in das System der gesetzlichen Kran-kenversicherung durch zwei wesentliche Entwicklungen im deutschen Gesund-heitswesen beeinflusst:

        die medizinische Versorgung chronisch Kranker soll verbessert werden,

        der Gesetzgeber zielt darauf ab, alle gesetzlichen Krankenkassen finanziell so zu stellen, als ob sie annähernd gleiche Versicherungsstrukturen hätten (vgl. Arbeitskreis Patientinnen- und Patienteninformation, 2004, S. 7).

Die Einführung dieser Programme soll in erster Linie die Verbesserung der Versorgungslage chronisch Kranker dienen. Es wird in diesem strukturiertem Programm sektoren-, institutionen- und professionenübergreifend behandelt (vgl. Arbeitskreis Patientinnen- und Patienteninformation, 2004, S. 7). Somit ist eine enge Verzahnung von ambulanter und stationärer ärztlicher Behandlung und auch die Arznei-, Heil- und Hilfsmittelversorgung gegeben, sowie die Zusammenarbeit unterschiedlicher Einrichtungen des Gesundheitswesens und Gesundheitsberufe.

Sekundärprävention, Kuration und Rehabilitation werden durch ein solches Programm angestrebt. Effektiv gestaltete DMP können dazu beitragen, dass die Erhebung der Zusatzbeiträge vermieden werden kann. Durch Versorgungsangebote, wie z.B. das DMP, wird der individuelle Beitragssatz als Wettbewerbsinstrument ersetzt (vgl. Gebhardt, 2012, S. 28). DMP können als Wettbewerbsinstrument die Chance bieten, die Versorgung systematisch, integriert (IV) , multi-professionell und patienten-orientiert zu organ.....

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Den Krankenkassen ist es selbst überlassen, ob sie die Durchführungen der DMP anbieten.

5.     Wirkung des DMP für Ärzte (Marktmodell)

Die niedergelassenen Ärzte können freiwillig das DMP in ihrer Praxis anbieten, dies wird ihnen gesondert vergütet (vgl. KVNO, 2010). Wenn ein Patient in diesem Programm eingeschrieben ist, verpflichtet der Arzt sich zu einigen Aufgaben:

   für DMP-Patienten der erste Ansprechpartner sein,

   Koordination des Patienten und Einbeziehung anderer Leistungserbringer in die Behandlung,

   Vermeidung von Doppeluntersuchungen, Berücksichtigung von Welchselwirkungen und Einhaltung der Dokumentationspflicht im Rahmen des DMP,

   Patienten informieren, .....

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Auf freiwilliger Basis erfolgen die DMP, die als Vorsorge für Gesundheitsrisiken dienen. Sie werden risikoabhängig von den Versicherungen kalkuliert (vgl. Ackermann, Schneider, 2010, S. 36). Merkmale des Marktmodells sind die Entscheidungsfreiheit und Entschei-dungsfähigkeit der Beteiligten (z.B. Ärzte und Patienten) und die Pluralität und Konkurrenz zwischen den Angeboten (vgl. Ackermann, Schneider, 2010, S. 36)

6.     Vergleich Disease-Management-Programm und integrierte         Versorgung

Die integrierte Versorgung (IV) arbeitet sektorenübergreifend und möchte eine interdisziplinär-fachübergreifende Zusammenarbeit mit den verschiedenen Akteuren des Gesundheitswesens fördern. Unter anderem soll damit die Qualität der Versorgung gesteigert, die Transparenz erhöht werden und die Wirtschaftlichkeit der medizinischen Versorgung verbessert werden (KVB, 2015).

Die Disease-Management-Programme (DMP) haben eine strukturierte Behandlung chronisch Kranker Patienten als Zielsetzung (KVB, 2015). Dies soll mit Hilfe von Versorgungsprozessen und auf der Basis individuell vereinbarter und dokumentierter Therapieziele geschehen.

DMP und IV schließen sich gegenseitig nicht aus (siehe Abb. 1.1). Die DMP sind meist auf die KV-Regionen bezogen, die IV-Verträge mehr auf die subregionale Versor-gungsnetze (vgl. Gebhardt, 2012, S. 11). In der Regel sind DMP keine IV-Verträge, aber IV-Verträge sind ein Add-on zum DMP-Vertrag. Somit kann ein Versicherter der in einem DMP eingeschrieben ist, auch an einer IV teilnehmen (vgl.....

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Quellen & Links

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