Facharbeit zur Literatur der Neuen Sachlichkeit - Kurt Tucholsky
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Gliederung Seite
Einleitung 3/4
Epoche der Neuen Sachlichkeit 5
Literatur der Neuen Sachlichkeit 5
Bedeutung der Epoche 6
Historischer Hintergrund 6
Kurt Tucholsky 7
Jugend und Ausbildung 7
Einstieg in die Literatur 8
Kriegsjahre 8
Einsatz für die Republik 9
Seine Zeit im Ausland 10
Exil 10
Tod 11
Werkeanalyse 12
Inhaltsangabe 12
Hintergrund 15
Werke 14
Bücher 14
Bekannte Gedichte 15
Quelle 16
Eidessta.....[Volltext lesen]
„Als das Regime befahl, Bücher mit schändlichem Wissen Öffentlich zu verbrennen, und allenthalben
Ochsen gezwungen wurden, Karren mit Büchern
Zu den Scheiterhaufen zu ziehen, entdeckte
Ein verjagter Dichter, einer der besten, die Liste der
Verbrannten studierend, entsetzt, dass seine
Bücher vergessen waren. Er eilte zum Schreibtisch
Zornbeflügelt, und schrieb einen Brief an die Machthaber.
Verbrennt mich! Schrieb er mit fliegender Feder, verbrennt mich!
Tut mir das nicht an! Lasst mich nicht übrig! Habe ich nicht
Immer die Wahrheit berichtet in meinen Büchern? Und jetzt
Werd ich von euch wie ein Lügner behandelt! Ich befehle euch:
Verbrennt mich! „
Bertolt Brecht1
Einleitung
Die neue Sachlichkeit – Ende des 3ten Reiches. Was sagt uns das? Jeder weiß, dass es um eine Zeit geht, wo Manipulation, Leid und Krieg an der Tagesordnung waren. Die Menschen wussten nicht wie sie ihre Empfindungen und Gedanken ausdrücken sollten, weil auch die Zensur eine große Rolle spielte. Nichts und niemand durfte auch nur einen Hauch Kritik an der Politik oder den Entscheidungen im Land üben. Doch ich will auf den nächsten Seiten die Zeit und einen Mann, der es trotz so strenger Verbote gewagt hat etwas zu sagen, zu schreiben und sich für seine eigene Meinung ein zusetzten, etwas näher bringen.
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Neue Sachlichkeit – Ende des dritten Reiches (1918-1945)
Literatur der Neuen Sachlichkeit
Die Epoche der Neuen Sachlichkeit entwickelte sich in einem Deutschland welches geplagt war von den Schäden und gebrochenen Illusionen des ersten Weltkrieges. Die Menschen wurden depressiv versuchten aber trotzdem nach vorn zu schauen. Auch die sich ständig weiterentwickelnde Industrie-und Medienbranchen wurden zum Thema in vielen literarischen Werken. Die Autoren wandten sich von den typischen Eigenschaften des Expressionismus ab und schrieben ihre Werke in einem eher kühlen und sachlichen Art und Weise. Sie konzentrierten sich auf die Entwicklung des Landes, die Reaktionen der Menschen und Veränderungen in der Politik. Das Ziel der Künstler war es Dinge so zu beschreiben wie sie waren, ohne Übertreibungen und Verherrlichung, damit sich jeder einzelne Gedanken darüber macht und seine eigene Meinung bildet und äußert. Diese offene Schreibweise über den Krieg und die unfairen Vorgehensweisen im Politikwesen führte nach Machtübernahme der Nazis zu vielen Verhaftungen der Autoren wegen „Beleidigung des Reichssystems“ oder „Beleidung der Reichswehr“.
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Kurt Tucholsky
3.1 Jugend und Ausbildung
Geboren wurde Kurt Tucholsky am 9. Januar 1890 als ältester Sohn eines Berliner (Alex Tucholsky) und dessen Cousine und Ehefrau (Doris Tucholsky). Er hatte zwei Geschwister seinen Bruder Fritz und seine Schwester Ellen. Die Familie war deutsch jüdischer Abstammung.
Ein schwerer Schicksalsschlag für Tucholsky war 1905 der frühe Tod seinen Vaters zu dem er immer ein inniges und liebevolles Verhältnis hatte. Seine Schulausbildung vollbrachte er ab 1899 am Französischen Gymnasium, dann ab 1903 am Königlichen Wilhelms-Gymnasium. Ab 1907 nahm der Privatunterricht, um sich auf das Abitur vorzubereiten. Das Erbe, welches der Vater ihm hinterlassen hatte, erlaubte eine Ausbildung ohne finanzielle Sorgen.
Nach dem erfolgreichen Abitur begann er 1909 ein Jura-Studium in Berlin. Während des Studiums entdeckte Tucholskys sein Interesse fürs Schreiben. Er hatte Kontakt mit Max Brod und Franz Kafka.
Seine ersten Veröffentlichungen machte er schon 1907 als Schüler für die satirische Wochenzeitschrift Ulk, später im Studium schrieb er für das sozialdemokratis.....
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Bitte Dokument downloaden. Aus der jüdischen Gemeinde war er bereits 1914 ausgetreten.
Diese Kriegserfahrungen machten Tucholsky zu einem Pazifisten und zu einem Gegner des Militärs.
3.4 Einsatz für die junge Republik
Nach der Rückkehr aus dem 1. Weltkrieg konzentrierte sich Tucholsky wieder auf das Schreiben, er wurde Chefredakteur beim „Ulk“ und verfasste weiter Artikel für die Weltbühne. In diesen Artikel vertrat er seine Meinung zu verschiedensten Themen. Dies war die Zeit in der er sich verschiedenste Pseudonyme zulegte, damit sein Name in den Zeitungen nicht zu sehr dominierte.
Zum Beispiel:
Ignaz Wrobel , Peter Panter,
Theobald Tiger und später dann Kaspar Hauser.
In diese Zeit fällt auch seine erste Ehe mit der Ärztin Else Weil. 1920 heiratet er sie, nur wenige Monate nach dem er sich von seiner Kriegsbekanntschaft und späteren Frau Mary Gerold distanziert hatte.
Aus finanziellen Gründen und nach einer schweren Depression 1923 stellte er seine Schriftsteller Karriere hinten an und Arbeitete in der Wirtschaft weiter. 1924 ließ er sich von seiner Frau Else scheiden. Doch noch im selben Jahr .....
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Bitte Dokument downloaden. 1929 veröffentlichte er sein Wer "Deutschland, Deutschland, über alles" in dem er beschrieb was er alles an Deutschland hasste. Er nahm kein Blatt vor den Mund und ließ seiner Wut freien Lauf. Am Ende jedoch gesteht er sich ein das Deutschland für ihn immer eins seien wird: seine Heimat. Für Deutschland entwickelte er eine Hassliebe.
3.6 Exil
Tucholsky hatte immer vor der deutschen Politik und insbesondere vor Hitler gewarnt. Doch genutzt hat es nichts.
„Er wollte mit der Schreibmaschine eine Katastrophe aufhalten4.“
Mittlerweile wohnte er im schwedischen Hindås.
1931 warfen sein ständiger aussichtloser Kampf um ein demokratisches Deutschland und viele weitere Faktoren (die Trennung von Lisa Matthias, der Tod eines engen Freundes, eine schwere Krankheit) ihn in die Resignation. Er veröffentlichte nur noch wenige kleine Werke
1933 wurden seine Bücher in Deutschland verboten (Bücherverbrennung) und ihm wurde die Staatsbürgerschaft entzogen.
1934 bemühte er sich um die schwedische Staatsbürgerschaft.
.....
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Bitte Dokument downloaden. Die Mutter reagiert schnell und bittet die beiden ihr Kind wieder mit nach Deutschland zu bringen. Nachdem das Paar die Sachen des Mädchens aus dem Heim geholt haben machen sie sich auf den Weg nach Hause.
4.2 . Hintergrund
In „Schloß Gripsholm“ beschreibt Tucholsky die Beziehung zwischen ihm und Lydia. Im echten Leben setzte er mit dieser Figur die Verbindung zu seiner damaligen Geliebten Lisa Matthias. So widmete er ihr auch dieses Buch mit der Bemerkung auf der ersten Seite, „IA 47 407“, das Nummernschild von Lisa Matthias.
Tucholsky selbst lebte einige Zeit in Schweden in der Nähe des wirklich existierenden Schloß Gripsholm. Er versuchte in seinem Buch weniger über sich zu schreiben sondern eher die Geschichte des Paares so interessant wie möglich für den Leser zu gestalten.
„In den langen Wintermonaten, in denen ich mich mit ›Gripsholm‹ beschäftigt habe, hat mir nichts so viel Mühe gemacht, wie diesen Ton des wahren Erlebnisses zu finden. Außer einem etwas vagen Modell zum Karlchen und der Tatsache, dass es wirklich ein Schloß Gripsholm gibt, in dem ich nie gewohnt habe, ist so ziemlich alles in dieser Geschichte erfunden: vom Briefwechsel mit Rowohlt an bis zur (leider! leider!) Lydia, die es nun aber gar nicht gibt.
Ja, es ist sehr schade“6
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Bitte Dokument downloaden. • Walter Hasenclever, Kurt Tucholsky: Christoph Kolumbus oder Die Entdeckung Amerikas , Neuer Bühnenverlag, Zürich 1935, Das Arsenal, Berlin 1985
5.2. bekannte Gedichte
•
Fragen an eine Arbeiterfrau 1928 • Ratschläge für einen schlechten Redner 1930
• Wenn die Igel in der Abendstunde 1928
• Zehn Jahre Deutsche „Revolution“ 1928
• Hitler und Goethe 1932
• Der Graben 1926
Quellen
Kompass Verlag, Kurt Tucholsky ,Rheinsberg & Schloß Gripsholm
Aufbau-Verlag Berlin und Weimar, 1964, Kurt Tucholsky, Merkt ihr nischt-?
Philipp Reclam Verlag, Deutsche Literatur im Überblick
Volk und Wissen Volkseigener Verlag Berlin, 1990, Literatur im Überblick
1 Brecht , Bertolt: Die Bücherverbrennung. New York. Juli 1944. Verlag nicht bekannt 2
3 Tucholsky , Kurt. Der bewachte Kriegsschauplatz. Die Weltbühne.1931
4 Erich Kästner über Kurt Tucholsky
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Quellen & Links