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Exkursionsbericht

Ländlicher Raum



Von

Person Unbekannt

Inhaltsverzeichnis

1Der ländliche Raum3

1.1Merkmale des ländlichen Raums3

1.2Funktionen des ländlichen Raums einst und heute3

2Stainz – Mittelpunktsiedlung des ländlichen Raums5

2.1Geschichte6

2.2Das Schloss Stainz6

2.3Industrie von Stainz7

2.4Tourismus in Stainz7

2.5Die Lage von Stainz8

2.5.1Geographische Lage von Stainz8

2.5.2Topographische Lage8



1 Der ländliche Raum


Zum ländlichen Raum gehören Siedlungen, land- und forstwirtschaftliche Nutzflächen, Verkehrsflächen und Sondernutzungsflächen.

Der ländliche Raum, auch peripherer Raum genannt, erhält seine Entwicklungsimpulse vom städtischen Raum.

Ländliche Räume weisen sehr unterschiedliche Strukturen auf, das heißt die verschiedenen Merkmale des ländlichen Raums treffen nur selten zusammen.


1.1       Merkmale des ländlichen Raums


Im Unterschied zu der Stadt weißt der ländliche Raum eine geringe Bevölkerungs- und Arbeitsdichte auf. Des Weiteren bietet er einen hohen Anteil an land- und forstwirtschaftlichen Produktionsflächen, sowie eine geringe Industriedichte.

Der ländliche Raum hat ein hohes Potential für landschaftliche Nutzungen, wie Siedlungen, Gewerbe, Freizeit, Tourismus Natur- und Ressourcenschutz ect. Die großen Einzugsgebiete erschweren die Einrichtung und Erreichbarkeit zeitgemäßer Infrastruktur und Versorgungseinrichtungen.[1] Die Struktur des peripheren Raums ist abhängig von der sozioökonomischen Entwicklung, den naturräumlichen Ausstattungen und der Entfernung zum städtischen Raum.


1.2 Funktionen des ländlichen Raums einst und heute


Der ländliche Raum ist durch Multifunktionalität gekennzeichnet und hat eine Augleichsfunktion für den städtischen Raum, dennoch ist er in seiner Entwicklung stark rückläufig.

Die Hauptaufgabe des ländlichen Raums liegt in der Produktion von Nahrungsmitteln und anderer bodenabhängiger Güter. Der weiterhin anhaltende landwirtschaftliche Strukturwandel führte in vielen Gemeinden, dazu dass die Landwirtschaft als Erwerbs- und Wertschöpfungsfaktor immer mehr an Bedeutung verliert.

Die Landwirtschaft bleibt aber eine unverzichtbare Größe für die Funktionsweise ländlicher Räume, insbesondere für die Erzeugung, Verarbeitung und Vermarktung regional Qualitätsprodukte, den Erhalt der Kultur- und Erholungslandschaft sowie in den Bereichen Arten- und Biotopschutz und ländlicher Fremdenverkehr.[2]


Neben der der Funktion als Erzeugungsraum für Nahrungsmittel und anderer bodenabhängiger Güter ist auch heute noch eine zunehmende Auswanderung der Stadtbevölkerung ins Umland ein wesentliches Merkmal, das den peripheren Raum prägt.

In den letzten zwei Jahrzehnten gab es eine überwiegend günstige Bevölkerungs-, Wohn-, und Arbeitsplatzentwicklung. Die Wohn- und Arbeitsplatzattraktivität ist deutlich gestiegen und seine Infrastruktur hat sich verbessert.

Die Verbesserung der Infrastruktur ermöglicht es Großbetrieben sich im ländlichen Raum niederzulassen. Ein Musterbeispiel dafür ist die Gemeinde Lannach, wo sich der namhafte Betrieb MAGNA angesiedelt hat.

Heute weist die Gemeinde fast so viele Arbeitsplätze wie Einwohner auf. Die ländliche Gemeinde Lannach wurde somit zur Industriegemeinde. Eine wesentliche Rolle für das Entstehen von Industrie- und Gewerbeflächen spielt die Standortbestimmung. Bahnanbindung, die Nähe zum Flughafen und ein Autobahnanschluss sind von großer Bedeutung.

Die Aufgabe ländlicher Gemeinden ist es Land für Verkehrs- und Industrieflächen bereitzustellen, damit die wichtigsten Rahmenbedingungen für die Ansiedlung von Großbetrieben gegeben sind.


2 Stainz – Mittelpunktsiedlung des ländlichen Raums


Stainz ist eine Marktgemeinde und gehört zum Bezirk Deutschlandsberg. Erzherzog Johann ist eine der wichtigsten Persönlichkeiten für die Gemeinde. 1840 kaufte er das Schloss Stainz und wurde 1850 zum ersten Bürgermeister von Stainz gewählt

Die Gemeinde hat 2.341 Einwohner[3]. Bei einer Fläche von 9,18 km2 entspricht dies einer Bevölkerungsdichte von 255 Einwohnern pro km2. Im Bildungssektor bietet Stainz eine Volks- Haupt- und Volkshochschule sowie einen polytechnischen Lehrgang und eine landwirtschaftliche Fachschule[4].


Stainz verfügt auch über eine Lastenstraße, die früher als Umfahrung für den Hauptplatz verwendet wurde. Der Hauptplatz wurde somit entlastet, da die Höfe von hinten erschlossen wurden. Heute ist sie aber kaum mehr von Bedeutung, da eine Umfahrungsstraße den gesamten Ortskern entlastet.



Erstmals urkundlich erwähnt wurde die Gemeinde Stainz unter dem Namen „Stawiz[5] im Jahr 1177. 1218 wurde der Gemeinde das Marktrecht eingeräumt und sie erhielt eine eigene Gerichtbarkeit. !229 gründete Wildon das Chorherrenstift, welches 1785 durch Kaiser Josef II aufgehoben wurde.

Die Mönche wurden vertreiben und die wertvollen Bücher zerstört. 1840 kaufte Erzherzog Johann das Schloss. Er wurde auch1850 als erster Bürgermeister der Gemeinde Stainz gewählt.


2.2 Das Schloss Stainz


Das Schloss Stainz ist für die Entwicklung der Region bedeutsam. Das Schloss ist ein ehemaliges Augustiner-Chorherrenstift, das um 1229 durch Leuthold von Wildon gegründet wurde. Die wirtschaftliche Entwicklung der Region ging vom Stift aus

1850 wurde das Schloss Stainz von Erzherzog Johann gekauft. Heute ist das Schloss Stainz im Besitz der Grafen von Meran, den Nachfahren von Erzherzog Johann. Heute dient das Schloss als Jagd- und Volkskundemuseum. Chef ist ein ehemaliger Student der Grazer Geographie.


Auf Grund der Verkehrsanbindung in Stainz ist eine Ansieldung von Großbetrieben nicht denkbar. Die Industrie basiert hauptsächlich auf der Verwertung von lokalen Rohstoffen. Die Holzindustrie, die Steinsägindustrie, die Fleisch- und Milcherzeugung (Stainzer Milch) zählen wohl zu den wichtigsten Produktionsgütern der Gemeinde.

Zu den bekanntesten Produktionsgütern der Gemeinde zählen die Stainzerplatten und natürlich die Stainzer Milch.

Die Lage von Stainz im Riedelland ermöglicht es auf den südlichen Rücken der Riedel Spezialkulturen anzubauen.

Der Weinbau spielt in Stainz eine große Rolle. Stainz und die umliegenden Orte sind vor allem für Schilcher bekannt, der schon 400 v. Chr von den Kelten gezogen wurde.


2.4 Tourismus in Stainz


Neben den örtlichen Produktionsbetrieben ist der Tourismus in Stainz eine wichtige Einnahmenquelle.

Am Fuße des Schlosses wurde ein Weingarten errichtet der alljährlich von den Touristen abgelesen wird.

Ein weiterer wichtiger Punkt für den Stainzer Tourismus sind die jährlich stattfindenden Schilchertage.

Neben den Hauptvermarkter der Region kommt auch das Schloss Stainz mit seinen zwei Museen (Jagdmuseum und Volkskundemuseum) zu tragen.

Der Flacherlzug gehört auch zu den touristischen Attraktionen in Stainz. Früher war der Flascherzug eine wichtige Verkehrsbindung. 1860 wurde die Graz-Köflach-Bahn gebaut. Ihre Trassierung sollte ursprünglich durch Stainz verlaufen. Doch die Stainzer Fuhrwerksbesitzer waren, aus Angst um ihr Gewerbe, dagegen.

Den Stainzern wurde jedoch bewusst, dass ohne Eisenbahnanschluss die Wirtschaft untergeht und somit wurde ungefähr 20 Jahre später die Schmalspurbahn gebaut. Fracht- und Personenverkehr haben von da an große Bedeutung.

Heute gibt es nur noch Nostalgiefahrten mit dem Flascherlzug. Den Namen hat der Flascherzug von dem Wunderheiler Höllerhansl, der angeblich Urin analysieren konnte. Er erlangte im Laufe der Zeit eine derartige Berühmtheit, weit über die Gemeindegrenzen hinaus, dass Leute von weit her mit ihren „Urinflascherln“ auf der Schmalspurbahn zu ihm strömten.


2.5 Die Lage von Stainz


2.5.1 Geographische Lage von Stainz


Stainz liegt am Fuße des Roßenkogels und befindet sich am Übergang vom Bergland zum Riedlland. Stainz ist ein sogennatner Passfußort. Früher führte eine Passtrasse über die Koralpe ins Lavanttal. Pferdefuhrwerke transportierten Waren über die Alpen. Die Fracht wurde von den Fuhrwerkbesitzern auf einer „Hebalm“ umgeladen.


2.5.2 Topographische Lage





[1]

[2]

[3] Volkszählung vom 15. Mai 2001

Quelle:

[4] Quelle: Gemeinde Stainz,alle Daten Stand 3/98

[5] kommt aus dem slawischen und Bedeutet zu deutsch „sauere Wiese“

[6] Quelle: Gemeinde Stainz,alle Daten Stand 3/98


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