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Dokumenttyp

Interpretation
Deutsch

Universität, Schule

Kantonsschule Schweiz

Note, Lehrer, Jahr

2013

Autor / Copyright
Gabriela V. ©
Metadaten
Preis 4.80
Format: pdf
Größe: 0.51 Mb
Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternsternsternstern_0.75
ID# 30695







Katharina Blum

Personenkonstelation


Zusammenfassung

1.      Das Buch wird vom nicht auktorialen Erzähler (Personale Erzählsituation) als Bericht bezeichnet. Als Hauptquelle werden die Vernehmungsprotokolle der Polizei genannt. Daneben auch inoffizielle Erläuterungen von Blornas (B) Freund Hach.

2.       Bildlicher Vergleich der Quellenzusammenführung

3.      Ausgangssituation: 20. 02. 1974 geht Katharina (K) an ein Tanzvergnügen. Vier Tage später stellt sie sich der Polizei. Sie gesteht Tötges ermordet zu haben und möchte festgenommen werden. Sie "möchte gern dort sein, wo ihr lieber Ludwig ist"

4.      Auch Schönners wurde erschossen und K zuerst verdächtigt, da sie Grund dazu hätte sich auch an ihm zu rächen. Verdacht erweist sich aber als unzutreffend.

5.       Karnevalsfunktionär ist froh, das Geschäft nicht unter dem Mord litt.

6.      Es besteht ein riesen Medieninteresse an Journalistenmord. Tötges starb offensichtlich, weil er Journalist war

7.      K hat beachtliche Ersparnisse und eine Eigentumswohnung, erzählt ihr Bruder der ZEITUNG. Nur ihr Anwallt und Freund B weiss woher die Tatwaffe kommt.

8.      B fährt am 20. 02 mit Frau in Winterurlaub und übergibt K Lohn im Voraus. K geht zu Hausball bei ihrer Patentante Else. Zuvor arbeitet sie noch bei Ehepaar Hiepertz.

9.      Der Ball ist polizeilich überwacht. K tanzt ganzen Abend mit Ludwig.

10.  Beizmenne liess von da an K und Elses Telefon abhören.

11.  Beizmenne lässt K Wohnung überwachen, wo sie mit Ludwig verschwand. Er lässt Wohnung stürmen und verhaftet K. Ludwig ist verschwunden.

12.  K gilt als prüde lässt sich aber von rauen Kommentaren Beizmennes nicht einschüchtern.

13.  Ludwig stellt sich als gesuchter Verbrecher raus von dem wusste K nichts.

14.  K wird vor Nachbarn und Pressefotograf abgeführt.

15.  Vernehmung: K musste schon früh arbeiten und war Haushaltsgehilfin. Sie besuchte Hauswirtschaftsschule, arbeitete bei Landarzt. Als der "zudringlich" wurde kündigte sie. K heiratete Wilhelm, der sie schlecht behandelte. K zieht zu Else bis sie Stelle bei Wirtschaftsprüfer im Haushalt annimmt. Als dieser Verhaftet wird arbeitet sie bei Blornas. Trude verhilft ihr zu Wohnung. Später kauft K günstiges Auto.

16.  In Vernehmungspause nimmt K kein Essen und Kaffee an und will lieber in Zelle warten. Polizei bezeichnet sie als "humorlos".

17.  Vernehmung: Vor Ball hat sie nur hie und da bei Blornas Anlässen getanzt. Dort waren Besucher oft zudringlich.

18.   Definitionskontroverse über "zudringlich" und "zärtlich". K hat sich eben daher von Exmann getrennt.

19.  Befragte Hausbewohner wissen fast nichts über K ausser, dass sie "seit zwei Jahren hin und wieder Herrenbesuch empfangen hat". Beizmenne unterstellt, dass sie Ludwig schon zwei Jahre kenne. K sagt sie kenne ihn erst seit gestern. Sie will Namen des Herrenbesuchs jedoch nicht nennen. Beizmenne sagt sie habe Ludwig zur Flucht verholfen.

20.  Moeding bringt die "völlig zerschmetterte" K nach Hause. Er rät ihr die Finger vom Telefon und der Morgigen Zeitung zu lassen. Er gibt vor Beizmenne zu, dass er .....[Volltext lesen]

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29.  Hertha wird vernommen. Sie und Claudia versprachen in Begleitung an der Party zu erscheinen, aber ihre Freunde konnten nicht kommen. Daher gingen sie ins Café Polkt und luden zwei ein, die sie dort kennen lernten. K wusste bereits am morgen von der Idee im Café Begleiter zu suchen. Hertha ist erstaunt, dass K den ganzen Abend mit Götten tanz, als würden sie sich schon ewig kennen.

30.  Claudia bestätigt Herhas Aussage fast wörtlich.

31.  Einige andere Ballbesucher werden vernommen, sprechen von einem heiteren Abend und davon, dass K total vereinnahmt wurde von Götten.

32.  K wird nochmals verhört. Ihr wird vorgeworfen, Götten ins Café Polkt geschickt zu haben um ihn einzuschleusen.

33.  Ermittler gestehen unter sich, dass Karl einer ihrer Leute sei und Götten bereits seit 36 Stunden überwacht wurde. Alle Leute die er traf waren Zufallskontakte ausser K meint Beizmenne.

34.  Vor Freunden steht K zu ihren Telefonaten mit Götten, aber seit neustem erhält sie aufdringliche Anrufe von Unbekannten und geht nicht mehr ans Telefon. In der Öffentlichkeit erkennt und meidet oder beschimpft man sie nun.

35.  K demuliert ihre Wohnung.

36.  Gedanken über Zeitpunkt von Ks erster Mordabsicht

37.  Am Freitag Abend ist K völlig apathisch. Am nächsten morgen nimmt sie eine ZEITUNG vom Kiosk ohne sie zu bezahlen.

38.  Trude erzählt ihrem Mann, dass K den Bauplan von deren Wohnung, der in Trudes Schlafzimmer hängt eingehend studierte. Somit hat die Architektin Trude, K wohl unabsichtlich den Fluchtweg für Götten gezeigt. Trude kann sich auch zusammenreimen, wer der Herrenbesuch ist. Sie verdächtigt, den verheirateten Alois Sträubleder, der soeben eintrifft.

39.  Sträubleder gibt zu .....

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44.  Blornas, Else, Konrad und K treffen sich. Blorna hat mit Hach telefoniert, der sagt, Götten habe nichts Belastendes über K zu Protokoll gegeben. K muss bestätigen, dass es sich bei der Toten um ihre Mutter handelt. Erst draussen bricht sie in Tränen aus. Nun spricht sie vor ihren Freunden offen über ihr Verhältnis zu Sträubleder der ihr nachsetzte.

Sie gibt auch zu das sie Götten zur Flucht verhalf, sie wusste aber nur, dass er ein Deserteur sei. Sie ist froh, dass Götten in den Knast muss, wo er sicher sei vor Beizmenne.

45.  K wird von Freunden gut zugesprochen und sie verbringen einen ruhigen Abend. Niemand kann sie vom Interview mit Tötgen abbringen. Es ist unklar, ob sie schon da den Mordbeschluss gefasst hat.

46.  K macht sich ein Beduinenkostüm bei Else zu Hause.

47.  ZEITUNG beschuldigt K am Tod ihrer Mutter. Sie habe keine Träne vergossen. Der aufdringliche Landarzt bei dem sie einmal arbeitete beschuldigt sie als nuttig. Der Herrenbesuch wird nun zum Damenbesuch verdreht, bei dem sie einem Industriellen (Sträubleder) nachstellte. Blornas werden als Komplizen dargestellt.

48.  Beizmenne wusste seit Donnerstag, dass sich Götten im Ferienhaus versteckte. Er unternahm nichts um durch Kontakte nach aussen Komplizen zu finden.

49.  K wird am Diebstahl von S. Schlüssel verdächtigt. Blorna rastet aus und will Molotow-Cocktails basteln. Trude beleidigt Lüding.

50.  Blorna reche.....

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57.  Blorna gesteht sich selbst seine Liebe zu K ein. Daher verrät er nicht, dass er nun weiss woher die Tatwaffe stammt. Konrad gestand, dass er als Nazi einst Politischer Leiter in Kuir war. Dorther hat er eine Pistole zu Hause, mit der K, Ele und er sogar im Wald übten. K hat die Waffe gestohlen.

58.  K sagt aus wie sie im Café auf Tötgen wartete und dabei kellnerte. Als er nicht kommt geht sie nach Hause wo er wartet. Er will mit ihr "bumsen". Dadurch tritt er ihr viel zu nahe und sie "bumst" ihn mit der Pistole um.

Namen

Katharina: griech. "die allzeit Reine"

vgl. Heilige Katharina von Alexandria:

Obschon viele Edelleute um ihre Gunst buhlten, wies sie in übermäßigem Stolz jeden einzelnen von ihnen ab. Dieser Stolz war ihre schlechteste Eigenschaft, denn den Legenden nach war sie nicht nur reich und schön, sondern auch äußerst intelligent und hoch gebildet.

Katharina bleibt umgeben von heidnischen Bräuchen, starr bei ihrem Glauben, auch wenn sie dafür gefoltert wird. Die Folter kann ihr jedoch nichts anhaben. (zum Vergleich: K. Blum bleibt auch während ihrer Gefängnisstrafe bei ihrer Liebe zu Ludwig).

Die Heilige Katharina wird als Nothelferin verehrt.

Katharina ist Patronin der Mädchen, Jungfrauen und Ehefrauen, der Lehrer, Studenten und Schüler, der Theologen und Philosophen, der Redner, der Universitäten und Bibliotheken, der Buchdrucker, Spinnerinnen, Tuchhändler, Gerber, Schuhmacher, Wagner, Müller, Friseure, Schiffer, der Anwälte und Notare, bei Migräne und Krankheiten der Zunge, sowie zum Auffinden Ertrunkener.


Ludwig: bed. berühmt.....

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Böll sorgte mit seinem Artikel "Will Ulrike Gnade oder freies Geleit?" für Empörung. Er bezog darin Stellung gegen die BILD und somit für Ulrike Marie Meinhof. Diese radikalisierte von einer aufständischen Studentin zur Terroristin. Die hübsche, modern denkende Frau, könnte als Vorlage für Katharina Blum gedient haben.

Erzählperspektive

Das Buch wird vom nicht auktorialen Erzähler (Personale Erzählsituation) als Bericht bezeichnet, ist aber immer wieder persönlich gefärbt (Kapitel zur Kritik an Abhörtaktik der Polizei). Zudem weiss der Erzähler vielmehr, wie aus den Polizeiberichten zu entnehmen ist (z.B. Hach errötete)

Handlungsverlauf

Die Kapitel beziehen sich jeweils auf das Geschehen an einem Ort. Ihre Reihenfolge ist nicht chronologisch.

Autor

Heinrich Böll

1917 - 1985

Köln Bundesrepublik Deutschland

Schrieb Katharina Blum 1974

politisch aktiv für Linke

Mitglied der Gruppe 47

1972 erhielt er den Nobelpreis für Literatur

Epoche

Nachkriegsliteratur der BRD

ab 1960 Politisierung der Literatur

Dokumentarismus (Polizeiberichte)

Alltagsliteratur (Haushälterin in Hauptrolle)

Sprache

Erzähler: meist neutral und distanziert, teilweise brechen Emotionen durch

ZEITUNG: aufbauschend, beleidige.....


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