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Referat

Holocaust-Ge­schichte: Detail­liertes Referat zur Juden­ver­fol­gung

3.168 Wörter / ~11 Seiten sternsternsternsternstern_0.5 Autorin Julia S. im Mrz. 2011
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Referat
Geschichte / Historik

Universität, Schule

BSZ Wirtschaft

Note, Lehrer, Jahr

2011

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Julia S. ©
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sternsternsternsternstern_0.5
ID# 5060







Die Geschichte des Holocaust

Referat über die Judenverfolgung

Gliederung:

1.       Der Begriff Holocaust

2.       Die 4 Stufen der Judenverfolgung

3.       Die Vorgeschichte der Konzentrationslager

4.       Die Arten der Konzentrationslager

4.1     Arbeitslager

4.2     Jugendschutzlager

4.3     Vernichtungslager

4.4     Durchgangslager

4.5     Sammellager und Ghettos

5.       Medizinische Versuche an Gefangenen im KZ

5.1     Fleckfieberversuche in Buchenwald

5.2     Sulfonamidversuche in Ravensbrück

6.       Forschung des Josef Mengele – „Arzt“ in Auschwitz

7.       Todesmärsche

8.       Einzelschicksal von Eva B.


1.  Begriff Holocaust

-         Bezeichnet die massenhafte Ermordung von Juden in Europa zur zeit des Nationalsozialismus

-         Die Massentötungen begannen im Juni 1941 mit Erschießungen von jüdischen Zivilisten während der deutschen Invasion der Sowjetunion

-         Gegen Ende 1941 begann die organisierte Deportation von Juden in die sogenannten Konzentrationslager

-         Bis Mai 1945 wurden so Zwei drittel der Juden in Europa ermordet


2.  Die vier Stufen der Judenverfolgung

1. Phase: (1933-1935) Ausschaltung der Juden aus dem öffentlichen Leben

-         Größtenteils Boykottversuche gegen Juden

-         kam zu einzelnen antisemitischen Maßnahmen auf Grundlage der durch Notverordnungen und Ermächtigungsgesetz gewonnenen Scheinlegalität

-         wurde versucht, Diskriminierung und Verfolgung der Juden mit diesen Gesetzen zu legalisieren

-         Aktivitäten der Juden scharf von NS-Behörden überwacht, wurden praktisch aus dem öffentlichen Leben ausgeschaltet

-         Verstärkter Druck erzeugt, um Auswanderungen zu erzielen


2. Phase: (1935-1938) Isolierung und Degradierung der Juden, starke NS-Auswanderungsstrategie

-         besonders durch Nürnberger Gesetze wurde Vielzahl von Verfügungen und Verordnungen gegen Juden durchgesetzt

-         Juden wurden als Bürger minderen Rechts isoliert und tyrannisiert

-         besonders durch organisierte „spontane Ausbrüche des Volkszornes“ sollte eine Emigration der Juden beschleunigt werden


3. Phase: (1938-1941) Hass und Terror gegen die entrechtete jüdische Minderheit

-         Judenpogrome, für Juden wurden Ghettos errichtet und erste Massendeportationen in polnische Lager

-         In der Nacht vom 9./10. November –Reichskristallnacht- , teilweise auch noch später, wurden in zahllosen Gewaltaktionen im ganzen Deutschen Reich über 260 Synagogen in Brand gesetzt und zerstört, jüdische Geschäfte, Wohnhäuser und Schulen verwüstet.

-         Ca. 30000 Juden wurden in Haft, in KZ verschleppt, misshandelt und zum Teil getötet

-         Ein Bündel von Reichsverordnungen verjagte die Juden aus der Wirtschaft, beraubte sie ihres Besitzes und der Freizügigkeit durch den Judenbann

-         Dies war der Wendepunkt in der nationalsozialistischen Judenpolitik: Von räumlicher, wirtschaftlicher, sozialer und politischer Trennung und Diskriminierung zu gesteigerter Verweigerung elementarster Menschenrechte, physischem Terror und Massenvernichtung.


4. Phase: (1941-1945) Judenverfolgung eskaliert zur physischen Judenvernichtung als End- und Gesamtlösung

-         nach Wannsee-Konferenz wurden Juden aus ganzem Machtbereich des III. Reiches durch die SS und GESTAPO in den Osten deportiert

-         dort wurden sie auf Ar.....[Volltext lesen]

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-         Im Rahmen der Aktion „Arbeitsscheu Reich“ wurden über 10.000 Personen als sogenannte Asoziale in Konzentrationslager verschleppt.

-         Während der Novemberpogrome 1938 (auch Reichskristallnacht genannt) wurden 26.000 Juden inhaftiert

-         Ende 1938 wurden  fast 60.000 Menschen in Konzentrationslagern festgehalten

-         mit Beginn des Krieges waren die Gefangen meist Zivilpersonen aus Polen, Frankreich, Tschechien, Jugoslawien, den Niederlanden, Belgien und Soldaten der Sowjetunion

-         Unter diesen Häftlingen waren viele Juden, Roma und Sinti

-         bald waren mehr Häftlinge in diesen Lagern eingesperrt als im Reichsgebiet

-         Anfang 1942 begann massive Judenverfolgung

-         In dieser  Phase lag die Verwaltung der Konzentrationslager beim SS-Wirtschafts- und Verwaltungshauptamt (WVHA) unter der Leitung von Oswald Pohl

-         Beim Ausbau von Stollen oder beim Arbeitseinsatz in unterirdischen Produktionsstätten starben zahlreiche Häftlinge

-         Anzahl der Häftlinge, die für Wochen oder Jahre in einem der Konzentrationslager eingesperrt waren, wird insgesamt auf zweieinhalb bis drei Millionen Menschen geschätzt


4.  Die Arten der Konzentrationslager


4.1 Arbeitslager

-          Ausbeutung der Arbeitskraft der Häftlinge diente  in erster Linie der Vernichtung

-          Menschen, die keine Arbeit mehr leisten konnten, wurden, soweit sie nicht an den unmenschlichen Bedingungen oder der Willkür des Lagerpersonals zugrunde gingen, ermordet

-          Kranke, die nicht in voraussichtlich vier Wochen wieder arbeitsfähig waren, (bekamen Todesspritze oder wurden in Vernichtungslager geschickt)

-           wurden vom medizinischen Personal mit Phenol oder anderen Mitteln zu Tode gespritzt oder in Sammeltransporten in die Vernichtungslager geschickt

-          In den Arbeitslagern überlebten viele Gefangene nur kurze Zeit.

-          Lager waren Produktionsstätten der SS, zunächst zur Gewinnung von Natur- und Ziegelsteinen, später in vielen anderen Bereichen

-          Arbeitskräfte wurden an die Rüstungsindustrie ausgeliehen


4.2 Jugendschutzlager

-          Waren Konzentrationslager, für widerständige, „schwer erziehbare“ Jugendliche und auch Kinder aus ganz Europa


-          KZ Moringen (offiziell „Polizeiliches Jugendschutzlager“; Juni 1940; bei Göttingen) für Jungen,

-          das KZ Uckermark) für Mädchen und junge Frauen

-          das Lager im Ghetto Litzmannstadt mit insgesamt drei Außenlager

-           Die Gefangenkapazität betrug dort mindestens 3000 .....

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-           Insbesondere in besetzten Ländern ohne eigene Vernichtungslager, wie Frankreich, Italien, Niederlande und Griechenland dienten diese "Zwischenlager" vor allem dem Zusammenstellen von Transporten mit jeweils etwa 1.000 Gefangenen

-          Das war die Zahl, die von der SS als "Richtgröße für Todestransporte" angestrebt wurde um die Vernichtungslager mit gleichmäßig großen Mengen an Opfern versorgen zu können.

4.5 Sammellager und Ghettos


-          zahlreiche Sammellager für Juden,à Ghettos

-           Das Wort Ghetto wurde einzig aus Tarngründen verwendet, denn eine längere Überlebenszeit der dort gefangen gehaltenen Personen war von den Verantwortlichen nie beabsichtigt

-          hatten organisatorisch den Vorteil, da keine Züge, Wagenmaterial und Personal, beim Warten auf „Vernichtung“ der gefangenen Opfer blockiert wurden


5.  Medizinische Versuche an Gefangenen im KZ


-          Die typische ärztliche Tätigkeit in einem Konzentrationslager bestand in der Betreuung der Wachmannschaften, sowie in der Versorgung und Aufsicht der Häftlinge

-          die bereitgestellten Mittel zur Versorgung waren jedoch unzureichend und minimal

-          Das Hauptanliegen vieler Ärzte bestand deshalb in der Vermeidung der Ausbreitung von Krankheiten und in der raschen Wiederherstellung der Arbeitsfähigkeit der Erkrankten

-          Unter den Ärzten herrschte eine Geringschätzung des menschlichen Lebens, da sie selbst schwerste körperliche Misshandlungen und Tötungen durchführten

-          Mit dem Beginn des Aggressionskrieges gegen die UdSSR verschärfte sich das Tätigkeitsspektrum der "Ärzte"

-          Diese führten nun Selektionen der eintreffenden Transporte, Aufsichten über Vergasungen und die Auswahl der Häftli.....

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-          Die Erreger wurden direkt in den Muskel, unter die Haut

-          Geschah durch Hautabschürfungen oder Einspritzung

-          fast alle aus der Gruppe 1 und 2 starben

-          Alle anderen behielten trotz Impfung schwere gesundheitliche Schäden wie, dauernde Herzschwäche, Verlust des Gedächtnisses oder Lähmungen

5.2 Sulfonamid Versuche in Ravensbrück

-          Versuchspersonen (meist Frauen) wurden absichtlich Wunden zugefügt, in die Staphylokokken, Gasbrandbazillen, Tetanusbazillen und Erreger-Mischkulturen injiziert wurden

-          Es wurden Einschnitte in den Unterschenkel der Frauen, die oft bis zum Knochen gingen, vorgenommen

o   um die Infektion zu verstärken, wurden Holzspäne und pulverisierte Glasscherben gewaltsam in die Wunde gebracht

-          danach begann die Behandlung mit Sulfonamid

-          die betroffenen mussten oft qualvolle Schmerzen erleiden bis eine eventuelle Verbesserung eintrat – was meist nicht der Fall war

o    beim tatsächlichen Überleben blieben schwere Schädigungen zurück


6.   Forschung des Josef Mengele – „Arzt" in Auschwitz (1943-1945)

-          Forschungsschwerpunkt: fanatisch geführte Zwillingsforschung (in die er sich mit immer fanatisch werdender Grausamkeit steigerte)

-          wollte eine vollständige und verlässliche Bestimmung der Vererbung beim Menschen und das Ausmaß des Schadens durch ungünstige .....

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-          die Mengele persönlich im Vorraum zum Krematorium erschoss

-          im September 1943 wurde das nächste Familienlager für Juden in Birkenau eingerichtet

-          ab da begann Dr. Mengele sich für jüdische Kinder zu interessieren

-          Mengele war auch für die Selektion der neuankommenden Häftlinge zuständig
- ein Augenzeuge berichtete heirzu: "Der anordnende SS-Arzt dieses Lagers hieß Mengele. Vor ihn wurden alle Neuankommenden geführt.

Er besah sich die Leute ohne nähere Untersuchung auf ihren Gesundheitszustand. Je nachdem, ob die Häftlinge, Männer wie Frauen, auf ihn einen ungünstigen Eindruck machten, sei es durch ihre Haltung oder ihr Aussehen, machte er eine Handbewegung nach links; dies bedeutete: Vergasen."

-          Mengele schickte tausende Menschen ohne mit der Wimper zu zucken in den Gastod

-          hier hatte Mengele natürlich auch die Möglichkeit sich gleich geeignetes ,,Untersuchungsmaterial" zu suchen
- ein anderer Augenzeuge berichtete folgendes: "Schon bei der Ankunft der Transporte gehen SS-Soldaten die Reihen entlang und suchen nach Zwillingen und Zwergen.

Die Mütter, gute Behandlung für ihre Kinder erhoffend, geben sie ohne Zögern heraus. Die erwachsenen Zwillinge wiederum wissen um ihre wissenschaftliche Bedeutung: das kann für sie nur günstig sein, bereitwillig melden sie sich."

-          Überlebende berichten auch: wenn Mengele selektierte, oder wenn er spritzte war er immer freundlich, hatte immer ein Lächeln auf den Lippen und immer weiße Handschuhe an
- nach der Auflösung des Theresienstädter Familienlagers, brachte man die dort befindlichen Zwillingsmädchen nach Birkenau
- alle Zwillinge wurden nicht zur Arbeit gezwungen; sie standen ausschließli.....

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Bevor er uns mit Skalpell und Spritze traktierte, sagte er:"Keine Angst, euch passiert hier nichts." Er hat uns an den Hoden herumgeschnitten, uns Chemikalien injiziert und an Tibis [Bruder des Augenzeugen] Wirbelsäule operiert. Nach den Experimenten brachte er uns Geschenke. Noch heute sehe ich ihn durch die Tür kommen und bin vor Schrecken starr. Bei späteren Versuchen ließ er Nadeln in unsere Köpfe stecken.

Die Narben der Einstiche sind immer noch zu sehen. Einmal holte er Tibi ganz alleine. Mein Bruder blieb ein paar Tage weg. Als man ihn wiederbrachte, war sein Kopf unter einem riesigen Verband verborgen. Mein Bruder starb in meinen Armen

-          neben Zwillingpaaren war Mengele auch überaus interessiert an Personen mit unterschiedlicher Farbe der Augeniris

-          man versuchte anhand von unbekannten Chemikalien die Farbe der Augen zu ändern

-          dabei kam es oft nicht nur zu Schwellungen und Rötungen, sondern auch zu völligem erblinden

-          Ende 1943 kam im Lager eine Typhusepidemie auf; hier fand Mengele einen Weg diese auszurotten
Augenzeugenbericht: Er schickte einen ganzen Block mit 600 Frauen in die Gaskammer und ließ den Block reinigen. Nach dem Desinfizieren vom Fußboden bis zur Decke, stellte er Bottiche zwischen diesem und dem nächsten Block auf, und die Frauen aus dem nächsten Block kamen zum Desinfizieren heraus und wurden in den sauberen Block verlegt.

Dort erhielten sie saubere Nachthemden. Der nächste Block wurde auf die gleiche Art gereinigt und so weiter bis all die Blöcke desinfiziert waren. Das Ende des Typhus!

-          diese Art der Reinigung kostete die ersten 600 Frauen das Leben

-          1944 erfolgte Beförderung Mengeles zum 1.Lagerarzt des KL Auschwitz II

-          Mengele realisierte früh das der Krieg verloren war und tauchte unter

-          am 18. Januar 1945 verließ Mengele das Lager

-          als die Rote Armee im Januar 1945 das Lager Auschwitz befreite, hatten von Mengeles 3000 Zwillingen lediglich 157 überlebt
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Quellen & Links

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