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Seminararbeit / Hausarbeit

Depression - Ursachen, Therapie und Formen

5.471 Wörter / ~20 Seiten sternsternsternsternstern_0.5 Autor Arthur S. im Aug. 2010
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Seminararbeit
Psychologie

Universität, Schule

Ossnabrück

Note, Lehrer, Jahr

2010

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Arthur S. ©
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Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternsternsternstern_0.5
ID# 1794







Depressionen

Ursachen, Therapie und Formen


Inhaltsverzeichnis

1.         Einleitung. 2

2.         Definition der Depression. 2

3.         Klassifikation der klinischen Störungsbilder 3

4.         Melancholie seit der Antike bekannt 4

5.         Behavioristisches Modell 4

6.         Kognitives Modell 4

7.         Geschlechterunterschiede bei der Depression. 5

8.         Depression bei Kindern und Jugendlichen. 6

9.         Welche Depressionsformen gibt es?. 7

9.1.      Psychogene Depressionen. 7

9.2.      Endogene Depressionen. 9

9.3.      Somatogene Depressionen. 10

10.       Auch Prominenten sind betroffen. 10

11.       Therapiekonzepte. 11

11.1.    Neurophysiologische Ursachen. 11

11.2.    Seelische Ursachen. 12

12.       Therapiemotivation. 16

13.       Fazit 18

14.       Quellenverzeichnis. 19


1.   Einleitung

Jeder Mensch hat gute und schlechte Tage, hat zu dem ein oder anderen Zeitpunkt einmal den Kummer oder sich besorgt gefühlt,  wenn  zum Beispiel ein angestrebtes Ziel nicht erreicht werden kann. Man leidet meist unter mangelndem Antrieb, hat Schuldgefühle oder Angst, dazu kommen häufig Schafstörungen und Appetitmangel (vgl. B.

Bandelow (2004): 67). Sind das schon die ersten Anzeichen einer Depression? Woran erkennt man eine Depression und was kann man dagegen tun? In der folgenden Arbeit werden wir uns mit dem Thema Therapiemotivation am Bespiel Depression auseinandersetzen. Vorerst werden wir einen Einblick in die Definition von Depression geben. Die verschiedenen Formen der Depression haben unterschiedliche Ursachen und sind daher unterschiedlich zu behandeln.

Es wurden verschiedenste Therapien zur Behandlung der Depressionen entwickelt, diese werden wir in den zweiten Teil unserer Arbeit beschreiben.

2.   Definition der Depression

Der Begriff Depression kommt aus dem Lateinischen und bedeutet Niedergeschlagenheit oder Bedrücktheit (vgl. dtv. Lexikon (2006):  167). Es herrscht allerdings einige Verwirrung um den Begriff, weil er in der Alltagssprache von Laien für momentane Stimmungstief verwendet wird. Außerdem existiert keine allgemeine Definition für die Diagnose, sondern nur einige Definitionsversuche.

Das Problem liegt darin, dass die Depression keine zu definierende Krankheit ist, sondern ein Krankheitsbild, das sich aus einer Gruppe von Symptomen-dem depressiven Syndrom zusammensetzt (vgl. C. Jurk (2008): 17). In unserer heutigen Zeit gebrauch fast jeder Mensch das Wort Depression, ohne genau zu wissen, wie gefährlich diese Krankheit sein kann. Depressive Verstimmung ist  mehr als eine Niedergeschlagenheit,  als Reaktion auf ein belastendes Ereignis.

Depressive Patienten haben typischer weise keine Hoffnung auf eine bessere Zukunft oder eine Änderung ihres Zustands. Der Mangel an Hoffnung führt auch zu einer Antriebslosigkeit. Ohne Hoffnung wird auch jede Handlung für den Patienten sinn- und ziellos und er kann in einer Art Starre versinken. Dennoch, trotz des  fehlenden   Antriebs, kann eine innere- nicht sichtbare- Unruhe bestehen.

Eine Depression kann schwere  Formen annehmen und bis zu einem Suizid führen.  Die Fähigkeit zur Trauer ist eine natürliche Reaktionsweise. Die Depression dagegen ist ein phänomenologisch konkret  beschreibbares Krankheitsbild, ein Syndrom mit einer Vielzahl von Symptomen in Variabler Kombination und Ausprägung (vgl. V. Faust (1989): 11).

3.   Klassifikation der klinischen Störungsbilder

Formal diagnostisch werden Depressionen, die zu den affektiven Störungen gehören, wie psychiatrische Krankheitsbilder entweder nach ICD-10 (Internationales Klassifikationssystem psychischer Störungen) oder nach DSM-IV( Diagnostisches und Statistisches Manual psychischer Störungen) der Amerikanischen Psychiatrischen Vereinigung klassifiziert (vgl. C. Jurk (2008): 134).

Symptome einer depressiven Episode:

·         Hauptsymptome: gedrückte Stimmung, Interessenlosigkeit/Freudlosigkeit, Antriebsstörung

·         Andere häufige Symptome: mangelnde Gefühlsbeteiligung, Störungen von Konzentration und Selbstwertgefühl sowie Zukunftsperspektiven, Schuldgefühle, Schlafstörungen, Appetitverminderung und Neigung zur Selbstschäd.....[Volltext lesen]

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·         Intern: Sie sehen (in) sich selbst  das Problem und nicht den äußeren Umständen

·         Stabil: Sie sehen das Problem als all unveränderlich und nicht als vorübergehend

·         Generell: Sie sehen das Problem als gegenwärtig und nicht auf bestimmte Situationen begrenzt

Diese Forschung zeigt , dass Menschen mit Depression es schwierig finden, sich an irgendetwas Schönes in ihren Leben zu erinnern und sich an einen anderen Attributionsstiel fest zu halten, solch eine Tendenz kann dazu beitragen, eine Depression als ausweglos  zu sehen (vgl. G. Zimbardo (2008): 568-569)


7.   Geschlechterunterschiede bei der Depression

Frauen sind doppelt so häufig betroffen wie die Männer. „Schätzungen der Prävalenz affektiver Störungen ergeben, dass etwa 21 Prozent der Frauen und 13 Prozent der Männer Im Laufe ihres Lebens n einer Depression leiden (Kessler et al , 1994)“ ( G. Zimbardo, S. 570). Leider ist es so, dass die Frauen im Durchschnitt mehr negative Erlebnisse und Stressfaktoren  im Leben erfahren als Männer.

Ein Beispiel dafür ist, dass für Frauen die Wahrscheinlichkeit größer ist, körperliche Misshandlung und sexuellen Missbrauch zu erleben. Die  Versorgung der Kinder und die berufliche Karriere sind  Faktoren die im Leben von Frauen einer schweren Depression den Boden bereiten (vgl. G. Zimbardo (2008): 570). Besonders biologische Ursachen spielen eine bedeutende Rolle im Leben einer Frau. Zum einen die physische Erschöpfung und Umstellung nach der Geburt, durch die große körperliche Anstrengung während der Geburt und der plötzlichen körperlichen Veränderung von Bauch, Brüsten, Stoffwechsel und der Verdauung.

Auch spielt das (Un-)Gleichgewicht der Hormone eine Rolle. Durch den plötzlichen Abfall des Progesteron Spiegels kann es zu Depressionen kommen, und der Abfall von Östrogenen führt zu erheblichen Schlafstörungen. Frauen, die am prämenstruellen Syndrom (PMS, besondere Reizbarkeit, hervorgerufen durch Hormonveränderungen) leiden, sind meist häufiger von einen Affektiven Störung betroffen (vgl. V.

Faust (1989): 18, 31,131)


8.   Depression bei Kindern und Jugendlichen

Noch vor etwa dreißig Jahren war die Wissenschaft der Meinung, dass Depressionen bei Kindern und Jugendlichen nicht auftreten. Lange Zeit galt dann die Depression bei Kindern und Jugendlichen als entwicklungsspezifische Störung und nicht als eigenständiges Krankheitsbild. Heute erscheinen Depressionen in vielen Studien und Statistiken nicht nur als die häufigste aller psychischen, sondern auch als die häufigste aller chronischen Krankheiten, unter denen Kinder und Jugendliche leiden.

Erschwerend für die Erkennung und Diagnosestellung sind die entwicklungsabhängigen Variationen im klinischen Erscheinungsbild und die häufige Komorbilität z.B. mit Angststörungen, Aufmerksamkeitsdefizit, Hyperaktivitätsstörungen, Lernstörungen, Störungen des Sozialverhaltens und später auch Essstörungen und Drogenkonsum.  Häufig verdecken auffälligere Probleme wie Schulversagen, Schulverweigerung, soziale Isolation oder auch aggressives und delinquentes Verhalten eine dahinter liegende Depression (vgl. Schönpflug (2006): 160).  Auslöser von Depressionen bei Kindern und Jugendlichen können sein: belastende Lebensumstände (z.B. Trennung der Eltern), längere Trennung von der Mutter oder dem Vater, Umzug oder Verlust wichtiger Bezugspersonen, chronischer schulischer Leistungsstress, Überforderung bzw.

Leistungsdruck und Ausgrenzung aus den Peergroups. Die Auswirkungen depressiver Störungen auf die kognitiven und emotionalen Reifungs- und Entwicklungsvorgänge können schwerwiegend sein. Die Kinder und Jugendlichen haben schlechte schulische Leistungen, können ihre Leistungsdefizite nicht wieder aufholen, bekommen familiäre Probleme, verlieren Freunde und Kontakte zu Gleichaltrigen und fühlen sich allein gela.....

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Im höheren Lebensalter auch länger. Die reaktive Depression ist der Häufigste depressive zustand überhaupt. Die meisten füllen sich nicht krank eher in verzweifelter Einengung durch ihren Schicksalsschlag erdrückt. Therapie: Viel reden  lassen Kriesenintervention, Gesprächstherapie (vgl. V. Faust (1989): 39-40).


·         Die neurotische Depression ist eine Störung der psychischen Erlebnisverarbeitung, ausgelöst durch ganz oder teilerweise verdrängte Konflikte. Entscheidend hier ist das Zusammenspiel einer neurotischen Persönlichkeitsstruktur und entsprechender Umwelt bzw.

Auslösefaktoren.  Manche Kranke werden ihr ganzes Leben von gewissen Beschwerden begleitet, ohne dann allerdings durchgehend ernstlich beeinträchtigt zu sein: Frauen sind häufiger vertreten als Männer. Eigentliche Ursache ist meist ein Bündel sich gegenseitig beeinflussender Anlage und Umweltbedingungen. Von besondere Bedeutung sin Erbeinflusse und im Lernprozess erworbene Eigenschaften.

Als Auslöser der neurotischen Depression wirken meist Situationen, die mit Überforderung, Prüfung oder Enttäuschung zusammenhängen: Verantwortung, Verlust, Berufswechsel, Schwangerschaft oder Wechseljahre.  Die Persönlichkeitsstruktur der Betroffenen muss nicht unbedingt auffällig neurotische Züge zeigen. Es lassen sich Brückensymptome aufdecken. Dazu gehören psychische, psychosoziale und psychosomatisch interpretierbare Störungen aus früher Kindheit wie Nägelkauen, nächtliches Aufschräken, Ängstlichkeit, Gehemmtheit, Unsicherheit und anderes mehr…   Später leiden die Betroffenen unter mangelnden  Selbstvertrauen oder geringeren Selbstwertgefühl und Anerkannt werden. Übertrieben schein auch manchmal die Suche nach Wärme und Nähe.

Die Kranken Entwickeln schließlich einen Eigenartigen selbstzerstörerischen  selbst überkritisch zu sehen und immer die Schuld bei sich zu suchen. Das führt zu einem Teufelskreis von Schuldgefühlen und Selbstbeschtrafungstendenzen  .Therapie :Ratsam ist es eine den Patienten eine Psychiater oder Psychotherapeuten vorzustellen (vgl. V.Faust (1989): 40).


·         Erschöpfungsdepression ist sogenannte depressive Entwicklung, hier unterscheidet man Geschlechtsspezifisch; Männliches  Geschlecht neigen zu Perfektionismus, selbstsicher aufstrebend, hoch es Anspruch Niveau an sich selber Dadurch wachsende Unruhe, Nervosität Spannung letztlich Leistungsabfall mögliche Auslöser dazu sin Angst zu versagen Zeitnot, folgenschwere Entscheidungen Zusätzlich noch Partner oder Familienprobleme.   Bei weibliche Geschlecht ist es das die Frauen meist überempfindlich Reagieren  Selbsunsicher schüchtern und gehemmt lassen sich in die Isolation drängen und entwickeln dann um so mehr Angst Mögliche Auslöser dazu sind Partner unsbesondere Sexuelle Konflikte sowie Familienprobleme.  Die erschöpfungsdepression ist zwar kein neue Krankheitsbild hat aber durch Jahrzehnt  mehr .....

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·         Organische Depressionen als eine unmittelbare Folge von Hirnverletzungen, Hirntumoren, Hirngefäßverkalkung, altersbedingter Abbauprozesse usw.

·         Symptomatische Depressionen als seelische eine Folge körperlicher Allgemeinschädigungen und -erkrankungen, die die Hirnfunktion indirekt beeinträchtigen. Beispiele sind Infektionen und Kreislauferkrankungen, aber auch die Einnahme (besonders die missbräuchliche) von entsprechenden Medikamenten usw. (vgl. V. Faust  (1989): 41-42).

Schließlich gibt es noch zahlreiche weitere Depressionsformen, die entweder einer der obigen Gruppen zugeordnet werden können oder verschiedene Ursachen haben. Dazu zählen Depressionen in den Wechseljahren, im Wochenbett, Depressionen in Verbindung mit Geburt (Postnatale Depression) und sogenannte saisonale Depressionen (z.B. Winterdepression).

Diese Formen sind aber von geringerer Bedeutung, auf die wir  nicht näher eingehen wollen, da sie nicht so häufig sind wie die obigen Formen.


10.       Auch Prominenten sind betroffen

Depressive Störungen gehören weltweit zu den häufigsten und am meisten unterschätzten Krankheiten. Allein in Deutschland sind rund vier Millionen Menschen akut betroffen. Diese Zahlen wurden zu einem  Diskussionsthema in den deutschen Nachrichten. Besonders der Fall Robert Enke hat alle Fußballfans schwer betroffen. Trotzdem ist die Depression ein Tabuthema.

Dabei ist sie eine häufig tödlich verlaufende Krankheit: die Betroffenen bringen sich in vielen Fällen selbst um.

Sie haben Millionen auf dem Konto, fahren Porsche und genießen gesellschaftliches Ansehen. Erfolgreiche und berühmte Menschen scheinen sorgenfrei zu sein. Doch wie groß ist die Liste der Prominenten, die sich wegen Depressionen in Behandlung befinden. Jim Carrey ist einer der besten bezahlten Spaßvögel Hollywoods. Doch während  er andere in Filmen wie „ Die Maske“ zum Lachen bringt, ist er selbst niedergeschlagen.

Trotzdem hat er es geschafft, seine Depression als Inspiration zu nutzen. Die Depression kann grundsätzlich jeden treffen. Auch diejenigen, von denen man es am wenigsten erwartet. Trotzdem ist kaum jemand bereit, offen darüber zu reden, dass er an einer Depression leidet. Die Krankheit wird immer noch mit persönlichen Versagen in Verbindung gebracht. Wenn schon dann spricht ma.....

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Ein weiteres Therapiekonzept stellt die ´´Elektrokrampftherapie´´ ( Wagner-Neuhaus (2003) : 114 f.) dar. Hierbei werden dem Patienten elektrische Impulse zugeführt, die Entladungen im Gehirn auslösen. Diese Entladungen sollen den neurophysiologischen Haushalt neu ordnen. (vgl. ebd.) Diese Behandlungsmethode wird jedoch nur bei sehr schweren Formen von Depression angewandt, wenn zuvor keine andere Behandlungsmethode wirksam war.

Dies ist der Fall, da sie auch Nebenwirkungen wie einen kurz- oder längerfristigen Gedächtnisverlust mit sich ziehen kann. (vgl. ebd.) Der Eingriff selbst erfolgt ambulant und unter Narkose. (vgl. ebd.)


11.2.         Seelische Ursachen

Seelische Ursachen liegen z.B. bei ´´reaktiver Depression´´ (Faust (1989) : 39 ff.), bei ´´Erschöpfungsdepressionen´´ (Faust (1989) : 21-37)und bei ´´endogenen Depressionen´´ (Faust (1989) : 37) vor. (vgl. Faust (1989) : 21-41) Hier arbeitet man vorwiegend mit Psychotherapien.(vgl. ebd.)

Man kann diesbezüglich vier Richtungen unterscheiden, vor dessen Hintergrund Psychotherapeutische Behandlungen stattfinden:

-                     Die Psychoanalytische: Die klassische Behandlungsmethode wäre hier die Psychoanalyse. (vgl. Wagner-Neuhaus (2003) : 123)

-                     Die Humanistische: Eine Behandlungsmethode wäre hier die klientenbezogene Psychotherapie. (vgl. ebd.)

-                     Die Systemische: Ein Beispiel hierfür wäre die systemische Psychotherapie. (vgl. ebd.)

-                     Die Verhaltenstherapeutische: Beispiel hierfür bilden klassische Verhaltenstherapien. (vgl. ebd.)


11.2.1.            Die Psychoanalyse

Die Psychoanalyse bezeichnet ein klassisches Verfahren mit dem man seelische Vorgänge untersucht, die sonst schlecht zugänglich sind. (vgl. Lexikon Psychiatrie (2007) : 429) Sie geht stark vom ´´Unbewussten´´ (Amelang et al. (2006) : 341) aus und beruht auf Theorien von Sigmund Freud. (vgl. ebd.) Das Unbewusste meint dabei alles, was dem Menschen nicht direkt zugänglich ist, sich aber in seinem Unterbewusstsein befindet und sein Verhalten beeinflusst. (vgl. Amelang et al. (2006) : 341) Freud bezeichnete Menschen auch als ein ´´Energiesystem´´ (Amelang et al. (2006) : 341), in dem sowohl ´´psychische Energie´´ (Amelang et al. (2006) : 341) zur Steuerung der Wahrnehmung und des Denkens, als auch ´´physische Energie´´ (Amelang et al. (2006) : 341) zur Steuerung der Motorik usw. verbraucht werden. (vgl. Amelang et al. (2006) : 341) Herrscht ein Überschuss einer der beiden Energien, so wird dies als unangenehm empfunden. (vgl. Amelang et al. (2006) : 342) Der Mensch versucht dann durch Handlungen diese überschüssige Energie abzubauen. (vgl.ebd.) Laut Freuds Annahme, ist dies aber in sozialen Zusammenhängen nicht immer möglich. (vgl.ebd.) Durch angestaute, nicht abbaubare Energien kann es dann zu neurotischen Störungen kommen. (vgl.ebd.) Die Psychoanalyse hat als Ziel diese neurotische Störungen zu beheben. (vgl. ebd.) Dies erfolgt durch das Bewusstmachen des Unbewussten. (vgl. ebd.) In diesem Zusammenhang bedient sich die Psychoanalyse hauptsächlich der Methode der ´´freien Assoziation´´ (Lexikon Psychiatrie (2007) : 50), das bedeutet, dass der Betroffene alles, was ihm einfällt und was ihn bewegt, äußern soll. (vgl. Lexikon Psychiatrie (2007) : 50) Dies können Träume, aber auch Gedanken sein. (vgl. ebd.) Ziel ist es dabei andauernde Träume und Gedanken zu finden und zu deuten. (vgl. ebd.) Mittlerweile gibt es viele Unterarten der klassischen Psychoanalyse. (vgl. Lexikon Psychiatrie (2007) : 429)


11.2.2.            Die klientenbezogene Psychotherapie

Die klientenbezogene Psychotherapie resp. humanistische Psychotherapie ist eine Weiterentwicklung der klassischen Psychoanalyse und beruht auf Rogers. (vgl. Lexikon Psychiatrie (2007) : 452) Sie geht im Gegensatz zu Freud und dem Psychoanalytischen Verständnis davon aus, dass Menschen an sich gut sind und danach streben sich selbst immer zu verbessern und zu aktualisieren. (vgl. Cervone et al. (2005) : 218, 226) Probleme resultierten nach dieser Annahme daraus, wenn dieses Streben nach Selbstverbesserung eingeschränkt wird. (vgl. ebd.) In diesem Zusammenhang geht Rogers davon aus, dass der Mensch die Fähigkeit zur Lösung seiner Probleme in sich hat und der Psychotherapeut diese nur freisetzen resp. lösen muss. (vgl. ebd.) Daraus resultiert, dass im Verlauf der Therapie durch den Therapeuten keine Versuche unternommen werden eine Diagnose zu stellen, Dinge zu interpretieren, Ratschläge zu geben oder den Betroffenen zu etwas zu überreden. (vgl. ebd.) Ziel ist es, dass der Betroffene durch die Hilfestellung des Therapeuten selbst auf die .....

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Der Begriff ´´kognitive Verhaltenstherapie´´ leitet sich in diesem Zusammenhang daraus ab, dass sie auf kognitiven Prozessen, wie Selbstwahrnehmung, Einsicht, Prüfung der Realität und Lernen beruht. (vgl. ebd.)

Im Fall von Depression sind die Gedanken bzgl. der eigenen Personen negativ. (vgl. Lückert (1994) : 249) Betroffene haben in diesem Zusammenhang den Glauben an ihre Selbstwirksamkeit verloren und fühlen sich machtlos. (vgl. ebd.) Die kognitive Verhaltenstherapie nach Beck zielt diesbezüglich darauf ab, die Grundannahmen, die zu diesem Selbstkonzept führen zu entdecken und durch selbstwertdienlichere Grundannahmen zu ersetzen. (vgl. ebd.)

Dies vollzieht sich in vier Schritten, die sich über einen längeren Zeitraum erstrecken. (vgl. Lückert (1994) : 254)

-                     Erster Schritt: Der erste Schritt besteht darin, dass der Betroffene die falschen Auffassungen, die seinem Verhalten zugrunde liegen, zunächst erkennt resp. findet.(vgl. ebd.)

-                     Zweiter Schritt: Im zweiten Schritt soll die Gültigkeit der Auffassungen überprüft werden. (vgl. ebd.) Der Betroffene soll zu der Einsicht kommen, dass diese Grundannahmen und Gedanken ihm schaden und sich durch die Realität nicht bestätigen lassen. (vgl. ebd.)

-                     Dritter Schritt: Im dritten Schritt sollen diese selbstschädigenden Gedanken und Grundannahmen durch geeignetere Konzepte ersetzt werden. (vgl.ebd.)

-                     Vierter Schritt: Abschließend soll dann im vierten Schritt zum einen ein produktives und selbstbehauptendes Verhalten eingeübt und zum anderen das Selbstvertrauen gestärkt werden. (vgl. ebd.)

Wichtig ist bei der kognitiven Verhaltenstherapie jedoch, dass sich diese vier Schritte nicht nur auf der intellektuellen Ebene vollziehen, sondern auch vom Betroffenen erlebt werden. (vgl. ebd.) Deswegen arbeitet die kognitive Verhaltenstherapie nach Beck stark mit Alltagserfahrungen. (vgl. Lückert (1994) : 247) So kann der Betroffene die Therapieplanung und Fortschritte auch am eigenen Leib erfahren. (vgl. ebd.)

Die kognitive Verhaltenstherapie nach Beck eignet sich in diesem Zusammenhang sehr gut bei Menschen, die die Fähigkeit der Selbstwahrnehmung und Reflexion ihrer eigenen Gedanken und Fantasien haben. (vgl. Lückert (1994) : 255) Sie geht darauf ein, was diese Menschen schon lange praktizieren. (vgl. ebd.) Sie beobachten sich selbst und ihr Handeln immer wieder und bewerten es wiederholt zu ihr.....

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