Buchbesprechung
Titel:
Die Wolke
Autorin:
Gudrun Pausewang
Inhaltsangabe
Janna
Berta ist in der Schule als der Feueralarm losgeht. Alle denken es sei nur ein
normaler Einsatz. Auf einmal dröhnt aus den Lautsprechern in der Schule dass es
ein ABC Alarm sei und alle Schüler sofort nach Hause gehen sollten. Die Schüler
strömten aus den Klassen auch Janna Berta. Da sie nicht weiß wie sie nach Hause
kommen sollte nimmt sie Lars in seinem Auto mit. Auf dem Heimweg erfahren sie
dass es Probleme mit dem Kernkraftwerk in Grafenrheinfeld gibt. Sie dachte an
ihren kleinen Bruder Uli. Ob er schon zu Hause auf sie warten würde. Ihre
Eltern sind mit dem kleinsten Kind der Familie verreist. Und auch die
Großeltern sind verreist. Zu Hause angekommen sieht sie schon Uli der gespannt
am Balkon steht und ihr zuwinkt. Uli sagte ihr dass ihre Tante angerufen hatte
und sagte sie sollen in den Keller gehen. Also gingen sie in den Keller. Nach
einer Weile läutete wieder das Telefon diesmal war es die Mutter. Sie sagt sie
sollen so schnell wie möglich mit ihren Fahrrädern flüchten. Sie holten ihre
Räder aus dem Keller. Packten Gewand und ein paar Brote ein und fuhren los.
Nach einer Weile konnte Uli nicht mehr aber sie überredete in jedes Mal zum
weiter fahren. Als es bergab ging lies Uli sich hinunterrollen. Unten stieß er
mit einem Auto zusammen und verunglückte tödlich. Eine Familie blieb stehen.
Der Vater stieg aus hob Uli auf und lag ihn in das Rapsfeld neben der Straße.
Dann sagte er zu Janna dass sie einsteigen sollte. Janna weigerte sich aber. Er
schnappte sie und steckte sie in das Auto. Sie nahmen sie bis zum Bahnhof mit
dort verloren sie sich untereinander und Janna lief davon. Es begann zu regnen
aber Janna lief und lief in die Richtung des Rapsfeldes. Auf einmal sah sie es
nicht mehr sie befand sich auf einer Autobahn. Vor ihr hielt ein bunt
bemalender Bus an und nahm sie mit. Kaum als sie im Bus saß schlief sie ein.
Sie wachte erst wieder auf als sie in einem Notlager für Patienten in einer
Schule lag. Der Arzt sagte sie müsste bleiben. Neben ihr lag eine Türkin Namens
Ayse. Ayse fragte Janna wie sie hieß aber sie antwortete nicht. Sie starrte nur
an die Wand und dachte über ihre Familie nach ob sie noch leben würden. Nach
einigen Tagen im Notlager begann sie doch zu sprechen und unterhielt sich mit Ayse.
Sie kämmte sich die Haare und merkte wie sie Büschelweise ausfielen auch Ayse
hatte schon kahle Stellen am Kopf. Ayse hatte ihre Familie an der Grenze
verloren. Es kamen zur Verstärkung eine Krankenschwester, ein Pfleger und zwei
Zivildiener in das Notlager. Einer der Zivildiener wurde ihrem Zimmer
zugeteilt. Er brachte den Kindern einen Fernseher um sich über Nachrichten sich
zu informieren was sich in der Außenwelt abspielte. Es gab eine Liste wo man
sich eintragen lassen konnte. Aber auch eine Totenliste gab es. Der Zivildiener
versprach Janna Berta sich zu erkundigen ob Janna Bertas Familie auf der Liste
stand. Jeden Tag fragte ihn Janna ob er etwas Neues wüsste. Er sagte immer
nein. Nach weiteren Tagen kam ihre Tante die Janna Berta auf der Liste gefunden
hatte in das Notlager. Sie erzählte ihr dass sich ihre Familie auf der
Todesliste befindet. Janna Berta schrie den Zivildiener an das er sie belogen
hatte. Er meinte ich habe es doch nur gut gemeint mit dir. Der Arzt sagte zu
ihrer Tante sie müsse noch mindestens 3 Wochen bleiben. Als diese 3 Wochen
vorbeiwaren wurde sie von ihrer Tante abgeholt und zu ihr mit nach Hause
genommen. Obwohl sie das gar nicht wollte fuhr sie trotzdem mit. Sie ging dort
wieder zur Schule wo sie einen alten Schulkollegen aus ihrem Heimatort Schlitz
wieder traf. Dieser verstarb nach einigen Tagen. Ihre andere Tante Almut kam
sie besuchen und erzählte ihr wo sie wohnen und wie es ihnen geht. Janna Berta
wollte sie begleiten doch Almut hatte keinen Platz bei sich zu Hause da sie in
einem kleinen Keller mit ihrem Mann und ihrer Mutter lebte. Almut sagte aber
sie solle kommen wenn sie es gar nicht mehr aushält. Nach einigen Tagen hielt
es Janna Berta nicht mehr aus. In der Nacht packte sie ihre Sachen und machte
sich auf den Weg. Als sie endlich das Haus gefunden hatte nahm Almut sie bei
sich auf. Sie führte dort ihr Leben so wie es ihr gefiel. Sie wollte nicht zur
Schule gehen sie half lieber im Haushalt. Eines Tages als Almut heimkam
erzählte sie von einer Arbeitskollegin die verstorben sei und 2 kleine Kinder
zurückgelassen hatte. Die Großmutter dieser Kinder war schon alt und konnte
sich nicht mehr wirklich um die Kinder kümmern. Also beschlossen sie umzuziehen
und die Kinder zu sich zu holen. Auch die Großmutter der Kinder zog bei ihnen
mit ein um nicht so allein zu sein. Das Datum an dem die Sperrzone 3 geöffnet
werden sollte wurde bekannt gegeben. Es war der erste Oktober. Sobald es wieder
möglich war, in die Sperrzone 3 zu gelangen, in der auch Schlitz liegt, machte
sich Janna auf den Weg nach Hause. Unterwegs kam sie an dem Rapsfeld vorbei, wo
sie ihren verunglückten Bruder zurücklassen musste. Sie schaute nach, ob er
dort noch lag, und als sie seine Überreste fand, begrub sie ihn dort. Wieder im
Haus ihrer Familie angekommen fand das Mädchen ihre soeben von Mallorca
heimgekommenen, Großeltern vor und verbarg, vorerst ihren Kahlkopf unter einer
Haube. Doch als sich der Großvater gleich darauf über die „unnötige Aufregung“
wegen dieses „Großkatastrophenmärchens“ ausließ, nahm sie die Mütze ab und
begann die ganze schreckliche Wahrheit zu erzählen.
Personenbeschreibung
Hauptperson:
Janna – Berta
14
Jahre Schülerin der 9. Klasse des Gymnasiums, blondes Haar
Herr
Benzig: Lehrer von Janna Berta
Elmar:
Der Beste in ihrer Klasse
Meike:
Janna Bertas Beste Freundin
Uli:
Kleiner Bruder von Janna Berta
Ingrid:
Schulfreundin von Janna Berta
Oma
Berta: Oma von Janna Berta
Opa
Hans – Georg: Opa von Janna Berta
Lars:
Schulkollege
Jo:
Oma von Janna Berta Kraushaar, schon graumeliert, Mittelscheitel, braune Augen,
Flaum auf der Oberlippe, Grübchen im Kinn
Vater
von Janna Berta Dunkelbärtig,hager,braun
gebrannt, kleine Lachfalten in den Augenwinkeln
Mutter
von Janna Berta:
3
cm größer als der Vater, blond, braunäuig, lachlustig
Kai:
kleinster Bruder von Janna Berta rundlicher kleiner Kerl, Grübchen in den
Backen und in den Händen und sogar im Kinn
Almut:
Janna Berta´s Tante
Frau
Soltau: Stadtbewohner, Bekannte
Herr
Soltau: Stadtbewohner, Bekannte
Frau
Geibert: Stadtbewohner, Bekannte
Frau
Jordan: Nachbarin von Janna Berta
Tina:
Janna Berta´s Grundschulkollegin
Coco:
Wellensittich der Familie
Herr
Miltner: Tischtennislehrer der Stadt freundlich
und geduldig
Klappentext
Am
26.April 1986 flog ein Reaktorblock der Atomreaktoranlage in Tschernobyl
(Ukraine) aufgrund menschlichen Versagens in die Luft. Die freigesetzten
radioaktiven Stoffe bereiteten sich nach der Katastrophe in weiten Teilen
Europas aus, auch in Deutschland. Noch fünf Minuten vor der ersten Tschernobyl
– Katastrophenmeldung dachte ich nicht im Traum daran, ein Buch zu schreiben
über die Gefahr, die von Kernreaktoren ausgeht. Doch bald begann ich den Roman
,,Die Wolke´´, der auf die Gefahr einer Reaktorkatastrophe mitten in unserer
dicht besiedelten Bundesrepublik hinweist. Das Buch erzählt die Geschichte
eines Mädchens, das nach dem Super – GAU seine Familie verliert und ums eigene
Überleben kämpft.